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Liebe Leserin, lieber Leser,
erfreuen Sie sich auch so sehr an den ersten warmen Sonnenstrahlen? Das tut gut, oder? Zudem ist es perfektes Wetter für ein Murmelspiel. Zumindest sehen das bestimmt einige Menschen in Sussex so. Denn dort gehört Murmeln zum kulturellen Erbe und wurde früher traditionell zwischen Aschermittwoch und Karfreitag gespielt – auch von Erwachsenen. Murmelturniere waren damals eine ernste Angelegenheit.
Und auch heute gibt es "The British and World Marbles Championship". Das internationale Murmelturnier findet jährlich statt. Es wird im Greyhound Pub in Tinsley Green in West Sussex ausgetragen, wo Teams von sechs Spielern in der Disziplin "Englisches Ringspiel" um den Titel und eine silberne Trophäe spielen. Jede und jeder darf teilnehmen, unabhängig von der Nationalität. Das Ganze soll auf eine Auseinandersetzung im Jahr 1588 zwischen zwei Männern namens Giles und Hodge zurückgehen, die um die Hand eines Milchmädchens aus Tinsley Green, Joan, konkurrierten. Daher trugen sie einen einwöchigen sportlichen Wettkampf aus, der spannende Disziplinen wie Einzelstock, Rückenschwert, Viertelstab, Knüppelspiel, Ringen, Hahnenwerfen, Bogenschießen und Kricket-a-wicket umfasste.
Vor dem letzten Spiel stand es unentschieden, und Joan wählte für die Entscheidung Murmeln aus. Giles gewann und eroberte damit Joans Gunst – hoffentlich ein schönes Geschenk zum bevorstehenden Osterfest für beide.
Es grüßt Sie herzlich
Heike Fries
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Atemberaubende Strände und eine klitzekleine Kirche: Millport in Schottland
Lieben Sie traumhafte Strände und spannende Sehenswürdigkeiten? Dann nichts wie hin nach Millport, der einzigen Stadt auf der schottischen Insel Cumbrae. Das hübsche Örtchen liegt traumhaft direkt an der Küste und hat neben malerischen Stränden auch die kleinste Kirche Europas zu bieten. Sie wurde 1851 erbaut und trägt den passenden Namen Cathedral of the Isles. Im Garrison House befindet sich außerdem das Museum of the Cumbraes. Es zeigt Artefakte aus der reichen Geschichte der Insel. Nach einem wunderbaren Spaziergang an der Küste erreichen Sie das Robertson Museum & Aquarium, das über das Meer und die Lebensräume darin informiert.
Mit diesem Video können Sie das Örtchen aus der Luft erkunden.
Der erste Zoo Londons: Die ehemalige Menagerie im Tower of London
Im Mittelalter war es unter Königinnen und Königen groß in Mode, exotische Tiere wie Löwen, Geparden oder Bären zu verschenken. Henry III. ließ um 1240 zunächst drei Löwen am westlichen Eingang des Towers unterbringen und schon bald folgten weitere Exoten wie Bären oder Affen. Diese königliche Menagerie im Tower of London gilt als erster Zoo Londons, was für die Tiere sicher alles andere als artgerecht war. Nach der Schließung im Jahr 1835 fanden die Tiere im heutigen Londoner Zoo eine neue Heimat. Heute können Sie mithilfe von 13 Drahtskulpturen der Künstlerin Kendra Haste den Spuren der Tiere folgen, die einst in der Menagerie lebten – darunter eine Löwenfamilie, ein Eisbär, ein Elefant und eine Gruppe Paviane.
In diesem Video können Sie einen virtuellen Blick auf die Menagerie werfen und weitere spannende Details entdecken.
Eine meisterliche Ruine: Tintern Abbey in Wales
Tintern Abbey am Ufer des Flusses Wye wurde 1131 als bescheidener Holzbau von Zisterziensermönchen gegründet. Im Jahr 1269 begannen die Mönche mit dem Bau einer neuen Abteikirche und bauten immer weiter, bis sie dieses Meisterwerk der britischen Gotik geschaffen hatten. Die große Westfassade mit ihren siebenbogigen Fenstern und das Kirchenschiff verschlagen einem noch immer den Atem. Doch Pracht hin oder her, schon im Jahr 1536 wurde Tintern Abbey im Rahmen der Klosterauflösung aufgegeben – und die riesige Abtei begann sich langsam in eine majestätische Ruine zu verwandeln, die unter anderem William Wordsworth und J.M.W. Turner inspirierte und heute zahlreiche Touristen anzieht.
Dieses Video nimmt Sie mit auf einen virtuellen Rundgang.
Sliabh Liag (Slieve League)
Alle, die Irland lieben und einen Abstecher aus Großbritannien dorthin machen, sollten unbedingt einmal Sliabh Liag in der irischen Grafschaft Donegal besuchen. Denn es ist mit seinen 601 Metern hohen Klippen eine der höchsten zugänglichen Steilküsten Europas und bietet traumschöne Panoramablicke über die Donegal Bay. Die Gegend besticht zudem durch einer enormen Artenvielfalt. Wer mag, kann die Klippen auf verschiedene Arten erkunden – zum Beispiel auf Wanderungen entlang der Steilküste über den Pilgrim's Path oder auf einer Bootstour von Killybegs oder Teelin Bay aus. Das im Jahr 2019 eröffnete Besucherzentrum bietet zusätzliche Informationen.
Dieses Video zeigt einen einzigartigen Drohnenflug über die Klippen.
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Kultur-Tour |
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Charles-Dickens-Museum in London
Mögen Sie Charles Dickens und die Zeit, in der er lebte? Dann willkommen im Charles-Dickens-Museum in der 48 Doughty Street in London. Hier lebte der Autor von 1837 bis 1839. In diesem Haus schrieb er auch einige seiner bekanntesten Werke, darunter "Oliver Twist" und "Nicholas Nickleby. Das Museum beherbergt heute über 100.000 Exponate, darunter persönliche Gegenstände, Manuskripte und Erstausgaben seiner Bücher. Die Dauerausstellung ermöglicht Ihnen einen authentischen Einblick in das Leben des Schriftstellers im viktorianischen London. Die Räume wirken, als hätte Dickens sie gerade erst verlassen.
Geöffnet: Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr.
Splash! A Century of Swimming and Style im Design Museum London
Der Sommer naht, und vielleicht freuen Sie sich bereits auf die kommende Badesaison. Um die Wartezeit zu überbrücken, lohnt sich ein Besuch dieser Ausstellung. Tauchen Sie ein in die Geschichte des Schwimmens und der Bademode der letzten 100 Jahre. Mit über 200 Objekten – darunter Pamela Andersons ikonischer roter Badeanzug aus "Baywatch‘" die erste olympische Einzelgold-Schwimmmedaille einer Britin und einer der frühesten erhaltenen Bikinis – beleuchtet die Ausstellung die sozialen, kulturellen und technologischen Aspekte des Schwimmens im Laufe der Zeit.
Die Ausstellung läuft vom 28. März bis 17. August 2025.
SOIL: The World at Our Feet im Somerset House in London
Der Boden unter unseren Füßen beeinflusst unser Leben und unseren Planeten enorm. In dieser Ausstellung lässt sich das Leben unter und über der Erde ganz neu entdecken – aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht. Exponate wie Wim van Egmonds mikroskopische Fotografien und France Bourélys Insektenporträts zeigen die Bedeutung des Bodens und sein Potenzial für eine nachhaltige Zukunft und machen die Zusammenhänge zwischen dem Erdboden und unserem Leben greifbar.
Die Ausstellung ist noch bis zum 13. April 2025 zu sehen.
Ed Atkins in Tate Britain in London
In dieser Ausstellung können Sie unter anderem in die geradezu verstörend realistische digitale Welt des britischen Künstlers Ed Atkins eintauchen. Der zeitgenössische britische Künstler greift mit Humor, Pathos und Melancholie existenzielle Themen unserer Zeit auf. Diese Ausstellung zeigt Werke aus den letzten 15 Jahren, darunter computeranimierte Videos, Gemälde, Stickereien und Zeichnungen, die das Verhältnis zwischen digitalen Welten und menschlichen Gefühlen erforschen. Ed Atkins nutzt dabei digital erstellte Avatare, die auf menschlichen Bewegungen basieren und deren Texte er selbst spricht.
Die Ausstellung ist vom 2. April bis 25. August 2025 geöffnet.
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Fürs Heimkino |
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In der Arte-Mediathek:
Vigil – Zweite Staffel
Kommissarin Amy Silva und ihre Partnerin Kirsten Longacre ermitteln auf dem Gelände der britischen Luftwaffe in Schottland. Dort wurden sieben Menschen von einer Drohne getötet und es ist unklar, wer die Drohne steuerte. War es ein Attentat? Die zweite Staffel der enorm spannenden Serie verbindet erneut persönliche Dramen mit komplexen Ermittlungen, in denen es auch um internationale Spionage, Geheimdienstaktivitäten und politische Intrigen geht.
Die zweite Staffel ist noch bis zum 1. April in der Arte-Mediathek verfügbar.
Bei Amazon Freevee:
Peaky Blinders
Als Thomas Shelby nach dem Ersten Weltkrieg zurück nach Birmingham kommt, ist er schwer traumatisiert. Durch illegale Geschäfte und politische Intrigen baut er mit seiner Familie eine mächtige und ziemlich brutale Gang auf – stets gejagt von Chief Inspector Chester Campbell. Stilistisch beeindruckend zeichnet die Serie mit Cillian Murphy in der Hauptrolle ein spannendes und komplexes Bild der britischen Unterwelt der 1920er-Jahre. Auf Amazon Freevee sind die ersten beiden Staffeln kostenlos verfügbar.
Bei Netflix:
Die Diva
Katherine ist alleinerziehende Mutter und lebt in London. Mit ihrem derben Humor versucht sie, Karriere, Kind und Beziehungen unter einen Hut zu bringen. Besonders kompliziert wird es, als sie sich entscheidet, ein zweites Kind mit ihrem Ex-Mann zu bekommen. Die sechs Folgen der Sitcom können Sie auf Netflix streamen.
Kino auf Bestellung
Toast
Nigel wächst in den 1960er-Jahren auf und ist fasziniert vom Kochen. Leider ist seine Mutter krank und kann nur Toast zubereiten. Das weckt seine Neugier auf gutes Essen noch mehr und bringt ihn dazu, heimlich Kochbücher zu lesen. Nach dem Tod seiner Mutter zieht die charmante Köchin Mrs. Potter ein, die schon bald eine Beziehung mit Nigels Vater beginnt. Das führt zu einem regelrechten "Kochkrieg" zwischen Nigel und der neuen Frau im Haus. Der Film basiert auf dem autobiografischen Roman des bekannten Kochbuchautors Nigel Slater.
Auf Filmfriend können Sie diesen Film kostenlos mit einem Bibliotheksausweis anschauen.
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TV-Tipps |
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Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.
Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!
Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.
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Aktuelles |
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Neues zur Einreise nach Großbritannien
Reisende aufgepasst! Wenn Sie in der EU wohnen und ab dem 1. April 2025 nach Großbritannien einreisen möchten, brauchen Sie neben Ihrem Pass auch eine sogenannte ETA-Einreiseerlaubnis. Wenn Sie im Laufe des Jahres auf die Insel möchten, ergibt es deshalb Sinn, sich schon jetzt mit dieser neuen Bestimmung und den Antragsmöglichkeiten vertraut zu machen.
Doch keine Panik, die ETA können Sie relativ unkompliziert durch Dateneingabe per "UK ETA"-App oder auf der Webseite der britischen Regierung beantragen. Die Kosten für die ETA betragen aktuell 10 Pfund, das entspricht umgerechnet etwa 11,60 Euro. In der Regel bekommen Sie die Genehmigung innerhalb von drei Werktagen. Doch es empfiehlt sich, den Antrag lieber so früh wie möglich zu stellen. Denn wenn Verzögerungen auftreten, fällt im schlimmsten Fall Ihr Großbritannien-Urlaub ins Wasser. Fluggesellschaften und Transportunternehmen sind dazu verpflichtet, vor Reiseantritt zu überprüfen, ob Reisende eine gültige ETA besitzen. Ohne die Bescheinigung kann es sein, dass Ihnen die Einreise nach Großbritannien verwehrt wird.
Doch wenn Sie als Großbritannien-Fan öfter auf die Insel reisen, können Sie aufatmen. Die Bescheinigung ist zwei Jahre gültig und erlaubt beliebig viele Kurzaufenthalte von bis zu sechs Monaten. Für längere Aufenthalte, Arbeit oder Studium ist weiterhin ein Visum erforderlich.
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Lesestoff |
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Josephine Tey: Alibi für einen König
Als Inspector Alan Grant von Scotland Yard mit gebrochenem Bein im Krankenhaus liegt, leidet er unter dem schroffen Ton der Krankenschwestern ebenso sehr wie unter der erdrückenden Langeweile. Als eine Freundin ihm Porträts berühmter Verbrecher aus der langen Geschichte Großbritanniens zeigt, stutzt der erfahrene Ermittler. Denn Richard III., der seine Neffen ermordet haben soll, kommt ihm nicht wie der typische Verbrecher vor. War er etwa unschuldig? Flugs stellt Inspector Grant mithilfe eines Historikers fest, dass die Beweislage damals ziemlich dünn war. Kurzerhand rollt er deshalb vom Krankenbett aus einen über vierhundert Jahre zurückliegenden Mordfall neu auf.
Richard Coles: Der Priester und das schwarze Schaf
Lieben Sie Cosy-Crime mit Witz und skurrilen Charakteren? Dann könnte auch der mitfühlende und mordermittelnde Pfarrer Daniel Clement Ihr Krimi-Herz erobern. Anstelle eines Mordes naht zunächst jedoch Ungemach in Form eines neuen Geistlichen im Nachbarort, mit dem er sich fortan die Betreuung seiner Schäfchen teilen soll. Ganz anders als der sanfte Daniel legt der Neue namens Chris Biddle enormen Wert auf strikte Regeln – nicht immer zur Freude von Frau und Kindern. Doch als der Sohn der Biddles einem vermeintlichen Ritualmord zum Opfer fällt, muss Daniel alle Unstimmigkeiten beiseitelegen und den Mörder finden, bevor das Böse sich weiter in seiner Gemeinde ausbreitet.
Beide Bücher finden Sie in unserem Shop – solange der Vorrat reicht!
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Sprachecke: Ja, was denn nun? "At", "in" oder "on" |
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Präpositionen sorgen bei Sprachschülerinnen und -schülern nicht selten für Schweißperlen auf der Stirn. Heißt es nun "at the party”, "on the party” oder gar "in the party”? Gar nicht so leicht. Heute schauen wir uns die Ortspräpositionen "on", "at" und "in" vor und erklären, wie sie verwendet werden.
Der Experte für Inneres: In
"In" ist der Allrounder unter den Präpositionen. Er ist überall zu Hause – in Ländern, Städten, geschlossenen Räumen und sogar in Zeiträumen. Wenn Sie also in Deutschland leben, sagen Sie: "I live in Germany." (Ich lebe in Deutschland.) Und wenn Sie sich in einem Café befinden, passt: "I'm in the coffee shop." (Ich bin im Café.) Kurzer Einschub: Es kann aber auch "I am at the coffee shop" heißen. Dazu später mehr.
Doch "in" bezieht sich nicht nur auf Orte. Es eignet sich auch für Zeiträume: "We will travel to London in summer." (Wir reisen im Sommer nach London.) Oder: "I was in England in 2015." (Ich war 2015 in England.)
Der Oberflächenexperte: On
"On" ist der Spezialist für Oberflächen. Wenn Ihre Katze auf dem Sofa schläft, sagen Sie: "The cat is sleeping on the sofa." Und wenn Sie auf der Straße unterwegs sind, passt: "I am on Main Street." (Ich bin auf der Main Street.) Sie können aber auch sagen: "This new coffee shop on Burlington Street is great.” (Dieses neue Café in der Burlington Street ist toll). Wenn Ihnen jedoch jemand sagt, "I am on the coffee shop", dann sollten Sie nach oben schauen. Denn diese Person sitzt wahrscheinlich auf dem Dach – also oben auf dem Café.
Der Punktgenaue: At "At" steht für Präzision. Wenn Sie jemanden an einer bestimmten Adresse treffen möchten, können Sie zum Beispiel sagen: "Meet me at 123 Main Street." (Triff mich in der Hauptstraße Nr. 123.) Und wenn Sie um Punkt 17 Uhr ein Treffen haben, lautet es in der Einladung höchstwahrscheinlich: "The meeting starts at 5 p.m." (Das Treffen beginnt um 17 Uhr.) Oben hieß es ja, dass "I’m in the coffee shop" zutrifft. Doch wenn Sie sich mit jemandem in einem ganz bestimmten Café treffen möchten, heißt es oft auch: "I am at the coffee shop". Somit ist klar, dass damit dieses konkrete Café an dieser bestimmten Adresse gemeint ist. Selbst wenn Sie schon hineingegangen sind, können Sie "at" verwenden, denn Sie sind ja an der richtigen Adresse – obwohl "in" zusätzlich verdeutlicht, dass Sie schon drinnen sitzen.
Besondere Fälle
Auf einer Party Wenn Sie auf einer Party sind, sagen Sie: "I'm at a party." (Ich bin auf einer Party.) Vermeiden Sie jedoch "in a party", es sei denn, Sie sind Teil des Programms oder der Organisation.
In einer Stadt Wenn Sie in einer Stadt sind, sagen Sie: "I'm in London." (Ich bin in London.) Das ist wie im Deutschen und man kann sich zudem leicht vorstellen, dass man inmitten des Trubels der Stadt ist.
Ein echter Unterschied: Plätze und Straßen Bei Plätzen wie Trafalgar Square können Sie sowohl "at" als auch "in" verwenden. Wenn Sie sich einfach gerne auf dem Platz aufhalten, sagen Sie: "I'm in Trafalgar Square." (Ich bin auf dem Trafalgar Square.) Aber wenn Sie den Platz als Treffpunkt betrachten, lautet es: "I'm at Trafalgar Square." (Ich bin am Trafalgar Square.) Bei Plätzen verwendet man nie "on" – das ist Straßen vorbehalten. Zugegeben, die englischen Präpositionen sind manchmal ganz schön verwirrend. Aber mit ein bisschen übung bekommen Sie das leicht hin. Und auch hierbei hilft es enorm, sich die Wahl der richtigen Präpositionen bei Muttersprachlern abzuschauen – entweder stilecht vor Ort im Urlaub oder beim Anschauen eines spannenden britischen Films.
Viel Spaß beim Lernen!
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Rezept des Monats:Yorkshire-Pudding |
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Als Yorkshire-Pudding bezeichnet man kleine Teiglinge, die innen hohl sind und traditionell als Beilage zum Sonntagsbraten gereicht werden. Mit der Muffinform-Methode gelingen Ihnen die kleinen, hohlen Gebäckstücke mit einer Textur zwischen Pfannkuchen und Windbeuteln ganz einfach. Sie können Yorkshire-Pudding nach Herzenslust zu allem reichen, was Ihnen schmeckt. Anstelle des klassischen Sonntagsbratens passt auch wunderbar ein Pilzragout.
Zutaten:
- Pflanzenöl (gut erhitzbar)
- 2 große Eier
- 100 g helles Weizenmehl
- 100 ml Milch
- Salz
- Pfeffer
- Eine Muffinform mit 12 Vertiefungen
Zubereitung:
Heizen Sie den Ofen auf 225°C/Gas 9 vor. Füllen Sie dann jede der 12 Vertiefungen der Muffinform etwa 1 cm hoch mit Pflanzenöl. Geben Sie die Muffinform für 10 bis 15 Minuten in den Ofen, damit das Öl richtig heiß wird. Verquirlen Sie in der Zwischenzeit die Eier, das Mehl, die Milch sowie eine Prise Salz und Pfeffer in einer Schüssel, bis die Masse schön glatt ist. Bereiten Sie dann einen Platz vor, an dem Sie das heiße Muffinblech sicher abstellen können – zum Beispiel auf einem Holzbrett. Ziehen Sie gute Ofenhandschuhe an, nehmen Sie das Muffinblech vorsichtig aus dem Ofen und stellen es ab. Schalten Sie den Ofen jedoch nicht aus. Gießen Sie dann den Teig gleichmäßig in die Vertiefungen mit dem heißen Öl. Geben Sie dann das Blech wieder in den Ofen und lassen alles 12 bis 15 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen und goldgelb ist. Den so entstandenen, leckeren Yorkshire-Pudding können Sie nun als Beilage servieren oder nach Herzenslust füllen. Aber auch pur schmeckt der Yorkshire-Pudding einfach köstlich. Guten Appetit!
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Zu guter Letzt: Ada Lovelace |
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Augusta Ada Byron, Gräfin von Lovelace war eine englische Mathematikerin, die gerne als die erste Computerprogrammiererin benannt wird. Sie wurde am 10. Dezember 1815 als Tochter des berühmten Dichters Lord Byron in London geboren. Doch dieser verließ England, als Ada vier Jahre alt war und sie hat ihn nie kennengelernt. Ada Lovelaces Kindheit war für eine aristokratische junge Frau Mitte des 19. Jahrhunderts ungewöhnlich. Denn ihre Mutter wollte verhindern, dass sich in ihrer Tochter der ausschweifende Lebensstil und das launische Temperament ihres Vaters zeigten. Deshalb verbot sie ihr das Lesen von Gedichten und ließ sie ausschließlich in Mathematik und Naturwissenschaften unterrichten. Die kleine Ada war zudem anfällig für Krankheiten. Sie litt unter Migräne mit Sehstörungen und war 1829 nach einer Maserninfektion teilweise gelähmt, sodass sie mühsam wieder laufen lernen musste. Vielleicht auch deshalb wollte sie mit zwölf Jahren das Fliegen lernen und studierte die Flugtechnik sowie die Anatomie von Vögeln. In ihrem Werk "Flyology" erklärte und illustrierte sie ihre Erkenntnisse. Im Juni 1833 lernte Ada Lovelace den britischen Mathematiker, Philosophen und Erfinder Charles Babbage kennen, der heute weithin als der Vater des Computers gilt. Ada war fasziniert von Babbages bahnbrechender Arbeit an seiner mechanischen Rechenmaschine, die er Analytical Engine nannte. Im Jahr 1842 übersetzte sie einen wissenschaftlichen Artikel über die Analytical Engine aus dem Französischen ins Englische. Sie ergänzte die übersetzung um sieben Notizen von A bis G, die heute als Meilenstein in der Geschichte der Computerprogrammierung gelten. In ihrer Notiz G beschreibt Lovelace einen Algorithmus, der der Analytical Engine genau mitteilen soll, wie sie Bernoulli-Zahlen zu berechnen hat. Diese Notiz ist der Grund, warum Lovelace oft als die erste Computerprogrammiererin bezeichnet wird. Spannend für uns im Zeitalter der KI ist auch ein Gedanke aus Notiz G, in der sie skeptisch formulierte: "Die Analytical Engine hat keinerlei Ansprüche darauf, etwas zu erfinden. Sie kann alles tun, was wir ihr zu befehlen wissen. Sie kann der Analyse folgen, aber sie hat keine Macht, analytische Beziehungen oder Wahrheiten zu antizipieren." Anders als man es vielleicht aufgrund ihrer Kindheit und Interessen erwarten würde, war Ada ein gern gesehener Gast am Hof von König Wilhelm IV. Zu ihren engen Freunden gehörten neben Charles Babbage auch der Kaleidoskop-Erfinder Sir David Brewster, der Elektromotor-Erfinder Michael Faraday und Charles Dickens. Im Jahr 1835 heiratete sie William, 8. Baron King und bekam drei Kinder. In den späten 1840er-Jahren sorgte sie jedoch für jede Menge Gerüchte über außereheliche Affären und eine unkontrollierbare geheime Spielsucht. Bis 1851 soll sie das heutige Äquivalent von fast 400.000 Euro bei Pferdewetten verloren haben. Ada Lovelace erkrankte kurz darauf schwer und starb am 27. November 1852 im Alter von nur 36 Jahren in London.
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