Die feine englische Art - Ausgabe August 2024

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

empfanden Sie den bisherigen Sommer auch so nass? Man könnte das Wetter, zumindest hier bei uns, fast schon britisch nennen.

Und wenn sie einen Garten haben, kennen Sie sicher das beherrschende Thema dieses Sommers - hierzulande und in Großbritannien: Man erzählt sich wahre Horrorgeschichten von Schnecken, die sich über Blumenrabatte, Gemüse und alles, was der Garten sonst so hergibt, hermachen. Kurzum, alle Gärtnerinnen und Gärtner brauchten in den letzten Monaten starke Nerven.

Doch Regen hin oder her, auch der August kommt nicht ohne eine dieser herrlich verrückten Veranstaltungen aus, für die Großbritannien so berühmt ist. Der letzte Bank Holiday im August scheint wie gemacht dafür. Und vom schleimigen Schneckenthema ist die vorgestellte Veranstaltung auch gar nicht so weit entfernt. Die Rede ist von den "Bog Snorkelling Championships" in Wales.

Alle Teilnehmenden müssen die knapp 50 Meter des Moorkanals Waen Rhydd mit Flossen und Schnorchel möglichst schnell durchschwimmen. Das ist eine enorm schlammige Angelegenheit. Es gibt verschiedene Kategorien, darunter auch "Fancy Dress". Mit dabei waren im letzten Jahr zum Beispiel Barbie und Ken mitsamt Verpackung oder eine riesige Plastikkröte als Kopfschmuck. Verrückt? Ja, aber auch wunderbar britisch. Das hat sogar die Royal Mail erkannt und dem skurrilen Wettbewerb eine eigene Briefmarke gewidmet.

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

 

 
 
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Unsere Themen

 

Reisefreuden

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

 
 
 
 

Reisefreuden

 

 

Von Schwänen und Romanen: Abbotsbury in Dorset

Wie wäre es damit, Schwäne in einer "Swannery" zu besuchen und danach einen subtropischen Garten zu erkunden? Beides können Sie im 500-Einwohnerörtchen Abbotsbury in Dorset tun. Dort können Sie zudem durch die zauberhaften Straßen spazieren und in kleinen Läden stöbern – oder hoch zum Abbotsbury Castle wandern

Das entzückende Dörfchen liegt geschützt in einem kleinen Tal und hat auch das Herz des viktorianischen Autors Thomas Hardy erobert. Viele seiner Geschichten spielen hier und der Ort war bereits Schauplatz einiger Romanverfilmungen.

Erkunden Sie das Dörfchen hier virtuell.

 

Weit zurück in die Vergangenheit: Irish National Heritage Park in Wexford, Irland

Poesie und Geschichten sind die reinste Medizin, davon sind sie in der Poetry Pharmacy überzeugt. Der Buchladen in einem viktorianischen Häuschen in Bishop’s Castle in Shropshire hat für viele Leiden eine poetische Medizin parat.

Dieses schöne Projekt entstand 2011 mit einem umgebauten Krankenwagen aus den Siebzigern, der auf Festivals, in Krankenhäusern, Bibliotheken und Schulen Gedichte in Pillenform auch an diejenigen verteilte, die von der immensen Heilkraft der Poesie bisher noch nichts gehört hatten. Mehr über Behandlungstermine und über eine Mini-Reha im wunderschönen Apotheken-Garten können Sie hier erfahren.

 

Vornehm und naturnah: Cottesbrooke Hall and Gardens in Northhamptonshire

Das Anwesen Cottesbrooke Hall and Gardens liegt in Northamptonshire. Im Inneren des prächtigen Gebäudes können Sie renommierte Sportkunst, feine Möbel und Porzellan bewundern. Das Haus wurde zwischen 1702 und 1712 im Queen-Anne-Stil für Sir John Langham erbaut. Ganz in Rosa liegt es inmitten einer atemberaubenden Kulisse aus Parkanlagen, Seen und Brücken, wo Sie in den formalen Gärten wandeln oder sich im naturnahen Wildgarten verzaubern lassen können.

Erkunden Sie virtuell die Gärten und das Gebäude.

 

Literarisch und skurril: Writer’s Museum in Edinburgh

Im Writers' Museum in Edinburgh können Sie mehr über das Leben dreier Giganten der schottischen Literatur erfahren – Robert Burns, Sir Walter Scott und Robert Louis Stevenson. Das Museum ist außerdem randvoll mit skurrilen Geschichten und beeindruckenden Gegenständen, wie zum Beispiel Robert Louis Stevensons Ring, den ihm ein samoanischer Häuptling schenkte und in den "Tusitala" (Geschichtenerzähler) eingraviert ist oder Stevensons Garderobe, die der berüchtigte Deacon Brodie herstellte, dessen Doppelleben den Roman über Dr. Jekyll und Mr. Hyde inspiriert haben könnte. Der Eintritt ist frei.

Werfen Sie mit diesem Video virtuell einen Blick hinein.

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Hockney and Piero: "A Longer Look" in der National Gallery in London

Hockney ließ sich seit jeher von den Werken anderer Kunstschaffender inspirieren. Diese sehr persönliche Ausstellung zeigt zwei seiner Gemälde: "My Parents", das seine Mutter und seinen Vater zeigt, und "Looking at Pictures on a Screen", das seinen Freund, den Kurator Henry Geldzahler darstellt, zusammen mit dem Gemälde "Die Taufe Christi" von Piero della Francesca.

Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Oktober 2024 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 

"In Real Life" in der National Gallery in Dublin

Diese Ausstellung feiert die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur. Sie zeigt genau beobachtete Studien, Zeichnungen und poetische Interpretationen von Künstlerinnen und Künstlern wie Aelbert Cuyp, Fiona Kelly, Barbara Rae, Michael Wann und Emil Nolde. Die historischen und zeitgenössischen Kunstwerke erkunden den Zauber des Gewöhnlichen und zeigen auf, wie die Kunst den Blick auf die gefährdete Natur lenken kann

 

"The Glasgow Boys 1880–1900" in der National Gallery in Edinburgh

Die Glasgow Boys stehen für eine kühne, malerische Herangehensweise und eine zunehmende Betonung des Dekorativen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts konnten auch Frauen in Glasgow Kunst und Design studieren. Diese Ausstellung zeigt deshalb auch Werke der Glasgow Girls, die radikal modernistische Entwürfe schufen, darunter dekorierte Keramik, Metallwaren und Stickereien.

Dauerausstellung bei freiem Eintritt.

 

Agatha Christie Festival in Torbay, English Riviera

Jedes Jahr im September verwandelt sich Agatha Christies Geburtsort Torbay and der englischen Riviera in Devon in einen literarischen Tatort. Denn dann feiern alle den Geburtstag der berühmtesten literarischen Tochter der Gegend. An den vielen Veranstaltungen und Events rund um ihren Geburtstag am 15. September hätte die große Krimiautorin sicher ihren Spaß gehabt – zumal das Ganze auch noch ehrenamtlich und für einen guten Zweck ist.

Das Festival 2024 findet vom 7. bis 15. September statt.

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

In der ZDF Mediathek

Beyond Paradise

Seine Zeit im karibischen Paradies ist vorbei. Denn DI Humphrey Goodman hat Saint Marie verlassen und ist mit seiner Verlobten Martha in deren Heimatstadt Shipton Abbott, nahe der Küste von Devon, gezogen. Dort löst er nun vor malerischer englischer Kulisse knifflige Fälle. Und Detective Sergeant Esther Williams, PC Kelby Hartford und die Büroangestellte Margo Martins von der örtlichen Polizei staunen nicht schlecht über Humphreys Zettelwirtschaft, mit der er jeden noch so vertrackten Fall löst.

Die erste Staffel läuft ab dem 1. September auf dem ZDF und ist zeitgleich in der ZDF-Mediathek verfügbar.

 

Bei Amazon

My Lady Jane

Zugegeben, historisch akkurat geht es hier nicht zu, dafür aber immens unterhaltsam und spannend. Die junge und eigenwillige Jane wird unerwartet zur Königin gekrönt und findet sich plötzlich in einem gefährlichen Spiel um die Krone und ihr eigenes Leben wieder. Hinzu kommt, dass sie auf keinen Fall einen Mann heiraten will, den ihre Mutter ausgesucht hat. Sie möchte selbst entscheiden, wem ihr Herz gehört. Ganz oben auf der Liste: Lord Guildford Dudley.

Die erste Staffel können Sie auf Amazon streamen.

 

Bei Netflix

Cunk on Earth

Was passiert, wenn eine fiktive und äußerst schlecht informierte Enthüllungsjournalistin mit aberwitzigen Fragen auf echte Experten wie Paul Bahn, Martin Kemp, Nigel Spivey und Shirley Thompson trifft? Diese Mockumentary-Serie zeigt, wie witzig und erhellend das sein kann. Diane Morgan spielt die ahnungslose Philomena Cunk, die um die Welt reist und über so große Themen wie die Entstehung der frühen Zivilisation, der Aufstieg der Weltreligionen, die industrielle Revolution, die Weltkriege und KI berichtet.

Auf Netflix können Sie alle Folgen der ersten Staffel anschauen.

 

Kino auf Bestellung

Made in England auf Mubi

Das britisch-ungarische Regie-Duo Powell und Pressburger drehte in Großbritannien von 1939 bis 1972 insgesamt 24 Filme, darunter den Ballettfilm "Die roten Schuhe" nach Hans Christian Andersen oder die Komödie "Irrtum im Jenseits". Der ungarische Emigrant Pressburger widmete sich ab 1957 der Literatur während Powell 1960 mit dem Thriller "Peeping Tom" einen Skandal entfachte und in Ungnade fiel. In den 70ern entdeckten Regisseure wie Francis Ford Coppola, Brian de Palma und Martin Scorsese die Filme neu und machten aus dem Regie-Duo Kultstars. In dieser Dokumentation erzählt Martin Scorsese die Geschichte der beiden Regisseure.

Sie können den Film auf Mubi streamen.

 
 
 
 

TV-Tipps

 


Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.

Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link.
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Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.

 
 
 

 
 

Aktuelles

 

 

 

Der Rekord-Kater

Sicher kennen Sie Larry, den Kater aus der Downing Street, der auf Fotos gerne so aussieht, als sei mit ihm nicht zu spaßen. Der offizielle "Chief Mouser to the Cabinet Office" hat seit dem kürzlichen Wahlsieg von Sir Keir Starmer einen Rekord gebrochen. Denn er ist der erste Chefmausefänger in der Downing Street, der unter sechs Premierministerinnen und Premierministern gedient hat.

Dienstältester Mäuseschreck ist er damit jedoch nicht. Diesen Titel verteidigt nach wie vor Peter III., der das Amt 17 Jahre lang, zwischen 1947 und 1964, bekleidete. Um das zu schaffen, muss Larry, der 2011 vom Battersea Dogs and Cats Home in die Downing Street einzog, noch vier weitere Jahre das Mäuseproblem in der Downing Street 10 angehen.

Bereits wenige Monate nach seinem Amtsantritt im Jahr 2011 wurde er übrigens zum ersten Mal zum Rücktritt aufgefordert, als er während einer Pressekonferenz stundenlang schlafend gesehen worden war. Der Sprecher des damaligen Premierministers wies die Rücktrittsforderungen jedoch vehement zurück. Zu Recht, denn bis heute ist Larry eine der beliebtesten Konstanten in der Downing Street Nr. 10.

Kater Palmerston, seines Zeichens Mausefänger im Außenministerium, sah das einmal anders. Am 26. Juli 2016 schlich er sich durch die Hintertür in Downing Street Nr. 10 hinein und lauerte Larry auf. Beim anschließenden Kampf kam es zu Verletzungen auf beiden Seiten. Palmerston wurde später von der ansässigen Polizei aus Larrys Revier vertrieben und die Downing Street bezahlte Larrys Tierarztbesuch.

 

 
 
 
 

Lesestoff

 

 

Susan Fletcher: Florence Butterfield und die Nachtschwalbe

Als die weitgereiste Florence Butterfield in die Seniorenresidenz Babbington Hall einzieht, träumt sie davon, im blühenden Garten Gin zu trinken und das Leben zu genießen. Doch als die Heimleiterin Renata ihr von einer neuen Liebe und ihrem Traum nach Paris zu reisen erzählt und am nächsten Tag aus dem Fenster springt, ist es mit der Ruhe vorbei. Florence ist schon bald überzeugt, dass es ein Verbrechen gewesen sein muss.

 

Die Royals – Rätselbuch

Hätten Sie das Zeug dazu die Rätselkrone im Fachbereich "Royals" zu erringen? Testen Sie in diesem Buch Ihr Wissen über die unvergessene Queen und den Rest der königlichen Familie. Das Rätselbuch ist randvoll mit originellen Fragen, Suchbildern, Wortsuchen und anderen Knobeleien. Und ganz nebenbei lernen Sie amüsante Anekdoten und Fun Facts über die königliche Familie kennen. Ein Muss für alle, die Rätsel und die Royals lieben.

Beide Bücher finden Sie in unserem Shop. (solange der Vorrat reicht).

 
 
 

 
 
 

Sprachecke: Made of, from, with or out of?

 

 

 

Ein Brot ist aus Mehl gemacht und ein Stuhl aus Holz. Im Deutschen ist das klar: "paper is made from trees” und "a chair is made from wood”, oder? Doch Achtung, beim zweiten liegen Sie nicht richtig, denn im Englischen ist es etwas differenzierter. Eins vorneweg: Wenn Sie die folgenden Präpositionen einmal verwechseln, ist das auch in Ordnung, Britinnen und Briten werden Sie natürlich trotzdem verstehen. Jedoch sind es oft diese kleinen Details, mit denen sich der eigene Sprachgebrauch verfeinern lässt.

Stellen Sie sich vor, Sie finden in einem Laden einen Tisch, der wunderbar in Ihr Esszimmer passen würde. Also fragen Sie die Verkäuferin: "Is this table made of oak wood? " (Ist dieser Tisch aus Holz?) Doch sie schüttelt den Kopf und sagt: "The surface is made out of old electric guitars and the legs are made from cocoa fibres.” (Die Tischplatte ist aus alten E-Gitarren und die Beine aus Kokosfasern) Sie sind erstaunt, aber der Tisch gefällt Ihnen. Also fragen Sie nach dem Preis. Doch es ist ein Designerstück und liegt weit über Ihrem angepeilten Budget. Sie verabschieden sich und denken: "That’s a pity, but I am not made of money." (Das ist schade, aber ich bin nicht unermesslich reich)

In einem netten Café mit Tischen und Stühlen aus Metall und Regalen aus alten Weinkisten (tables and chairs made of metal and shelves made out of old wine boxes) fällt ihnen dann ein Kuchen ins Auge. Sie fragen: "Is this cake made with hazelnuts?" (Ist dieser Kuchen mit Haselnüssen?) Der Kellner schüttelt den Kopf und sagt: "No, it’s made with almonds" (Nein, er ist mit Mandeln.) Das klingt prima und Sie bestellen ein Stück.
So weit so gut, doch wie ist das denn nun mit den verschiedenen Präpositionen?

Made of
Damit ist meist gemeint, dass etwas aus einem Werkstoff besteht, der als solcher noch erkennbar ist. Das kann zum Beispiel ein Tisch aus Holz sein (a table made of wood), eine Halskette aus Gold (a necklace made of gold). Ein Haus aus Stein (a house made of stone) oder eine Bank aus Stahl (a bench made of steel). Denn diese Materialien sind in ihrer Beschaffenheit noch gut zu erkennen.
Manchmal wird dieser Ausdruck auch im übertragenen Sinne benutzt, um zu beschreiben, aus welchem Holz ein Mensch geschnitzt ist. "This job showed us what she is made of. She is definitely made of sterner stuff.” (Dieser Job hat uns gezeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt ist, Sie ist definitive aus härterem Holz gemacht) "He is made of steel but his heart is made of gold." (Er ist ein Mann aus Stahl mit einem Herz aus Gold)
Aber mit "made of" lässt sich auch sagen, dass jemand sehr reich ist: "He is made of money."
In unserem Beispiel vom Anfang müsste es deshalb richtig heißen: "a chair is made of wood", denn der Werkstoff ist noch erkennbar. Eine kleine Merkhilfe ist, dass Sie "made of" in der Regel mit "composed of" ersetzen können.

Made from
Wenn ein Objekt aus Materialien besteht, die stark verarbeitet wurden und nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form erkennbar sind, passt "made from". So ist ein Blatt Papier zum Beispiel aus Bäumen gemacht (paper is made from trees) oder ein neuartiger Textilstoff besteht aus Milch (this fabric is made from milk). Man kann auch sagen, dass Schokolade aus Kakaobohnen besteht (chocolate is made from cocoa beans). Denkbar wäre auch: "This wine is made from grapes that grew in my garden". (Dieser Wein ist aus Trauben gemacht, die in meinem Garten gewachsen sind)
In allen Fällen haben Bäume, Milch, Kakaobohnen und Trauben eine große Veränderung durchlaufen, um zu den jeweiligen Produkten zu werden. Sie sind in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit nicht mehr zu erkennen.

Made out of
Wenn etwas aus einem bereits gefertigten Objekt gemacht wird, passt "made out of". Sie können zum Beispiel sagen: "These pillows are made out of old t-shirts.” Oder: "These flowerpots are made out of plastic bottles.”
Vielleicht kennen Sie auch noch diese Kerzenhalter aus Weinflaschen (a candleholder made out of a wine bottle) oder haben schon einmal Gitarren aus alten Blechkisten gesehen (guitars made out of old tin cans). Dieser Ausdruck passt deshalb gut zu Upcycling oder Recycling.

Made with
Dieser Ausdruck kommt meist zum Einsatz, wenn es um Zutaten und Rezepte in der Küche geht. Dieser Kuchen ist mit Sahne gemacht (This cake is made with cream). Oder für alle, die keine Milch mögen und lieber Orangensaft im Kuchen haben möchten: "This cake isn‘t made with milk. It is made with orange juice.”
Aber etwas kann auch "made with love or devotion” (mit Liebe und Hingabe gemacht) sein. Denn dieser Ausdruck bezieht sich auch auf all die Gefühle, die Ereignisse oder Dinge als Zutat zu etwas besonderem machen. "This cake was made with love and care." (Dieser Kuchen wurde mit Liebe und Sorgfalt gemacht).

 

 
 

 
 

Rezept des Monats: Apple Cake

 

 

Apfelkuchen-Rezepte kann es einfach nicht genug geben. Dafür ist das Gebäck einfach zu lecker. Was diesen Apfelkuchen britisch macht sind die Bramley-Äpfel. Die Kochäpfel sind eine echte Insel-Spezialität und leider hierzulande nicht oft zu bekommen. Doch das sollte sie nicht abhalten. Denn Sie können den Kuchen genauso gut mit Äpfeln der Sorte Boskoop backen. Sie eignen sich ideal zum Kochen und Backen und schmecken herrlich aromatisch. Das macht sie zur perfekten Alternative. Sie können ruhig auch verschrumpelte Exemplare nehmen, die schon länger liegen. Das tut dem Geschmack keinen Abbruch – im Gegenteil.

Dieser Kuchen ist im Nu zubereitet und schmeckt warm als Dessert mit Eis oder Crème Fraîche ebenso wie zum Kaffee oder Tee.

Zutaten :

  • 225g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 225g feiner Zucker
  • 2 große Eier
  • ½ TL Mandelextrakt (oder ein paar Tropfen Mandelaroma)
  • 150g Butter, geschmolzen
  • 250g Bramley- oder Boskoop-Äpfel, geschält und entkernt
  • 25g Mandelblättchen
  • Evtl. etwas Puderzucker


Anleitung:

Zunächst den Ofen auf 160°C (Umluft 140°C) vorheizen und eine Springform leicht einfetten.

Mehl, Backpulver, Zucker, Eier, Mandelextrakt und geschmolzene Butter zusammen in eine Schüssel geben und alles gut miteinander vermengen. Dann die Zutaten etwa zwei Minuten mit dem Handmixer verrühren, bis ein gebundener Teig entsteht.

Nun die geschälten und entkernten Äpfel in dicke Scheiben schneiden und zunächst beiseitestellen. Geben Sie zunächst die Hälfte des Teigs in die vorbereitete Form. Danach kommen die geschnittenen Äpfel auf den Teig – das muss nicht exakt aussehen. Achten Sie darauf, etwa fünf Zentimeter Rand freizulassen und die Äpfel hauptsächlich in der Mitte zu platzieren.

Geben Sie anschließend den restlichen Teig mithilfe zweier Esslöffel über die Äpfel, bis diese vollständig bedeckt sind. Idealerweise sollte kein Apfelstück mehr rausschauen. Zum Schluss die Mandelblättchen darüber streuen.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen etwa 70 bis 90 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Den duftenden Kuchen herausnehmen, und nach Geschmack mit Puderzucker bestäuben. Noch warm servieren oder als Kuchen zur Kaffeetafel reichen. Dazu passen Eis, Sahne oder Crème Fraîche. Guten Appetit!

 

 
 
 
 

 
 

Zu guter Letzt: Abbots Bromley Horn Dance

 

 

Zehn Männer treten an Wake Monday – das ist meist der erste Montag im September – aus der St. Nicholas Kirche in Abbots Bromley. Sechs von ihnen tragen Geweihe. Ein weiterer ist verkleidet als Narr, ein anderer hat ein Steckenpferd, einer ist als Bogenschütze erkennbar und ein anderer trägt ein rotes Kleid und nennt sich Lady Marian. Was seltsam klingt, nennt sich Horn Dance und findet im Dorf Abbots Bromley in den Midlands seit Jahrhunderten statt. Eine Erwähnung des Tanzes stammt aus dem Jahr 1236, doch er ist wahrscheinlich noch älter. Denn die traditionellen Geweihe der Tänzer wurden mittels Radiokarbonmethode auf die späte angelsächsische Zeit um das Jahr 1000 datiert. Sie geben besondere Rätsel auf, denn sie sollen von Rentieren stammen, die zu dieser Zeit in England längst ausgestorben waren.
Diese uralten Geweihe und einige Musikinstrumente werden früh morgens in der St. Nicholas Kirche gesegnet. Danach führen die zehn Männer ihren ersten Tanz, bestehend aus einer einfachen Abfolge von Schritten, draußen vor der Kirche auf. Von dort ziehen sie durchs Dorf und führen ihren rituellen Tanz auch vor Bauernhöfen auf, bevor sie ins Dorfzentrum von Abbots Bromley zurückkehren. Hier tanzen sie in jedem Pub und bekommen dort Getränke und Essen als Dank gereicht. Nach dem letzten Pub bringen sie die Geweihe in die Kirche zurück, wo sie bis zum nächsten Jahr sicher verwahrt bleiben.
Was all das bedeutet, ist nicht klar. Es könnte ein Jagdritual sein, mit dem entweder der Gott der Jagd besänftigt oder das Jagdglück beschworen werden sollte. Vielleicht ahmt es aber auch die gefürchtete "Wilde Jagd" nach, um den alten angelsächsischen Allvater Woden zu besänftigen
Doch ungeachtet des Ursprungs feiern jedes Jahr alle auf dem Dorfplatz ausgelassen bis tief in die Nacht. Wer für den Aufenthalt einen besonderen Übernachtungstipp möchte: Im Goat’s Head Inn gibt es ein Zimmer, in dem angeblich der berüchtigte Straßenräuber Dick Turpin schlief, nachdem er sich das Pferd Black Bess unter den Nagel gerissen hatte.

Dieser kleine Film stammt aus den 1920ern.

Zum Vergleich, der Horn Dance 2023.

 

 
 
 
 
 
 
 
     
 

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