Die feine englische Art - Ausgabe Juni 2024

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

dieser Mai war enorm nass und nicht sehr frühlingshaft. Hoffentlich haben Sie ihn glimpflich überstanden. Und hoffentlich zeigt sich der diesjährige Juni von seiner freundlichen Seite.

Denn wäre es nicht schön, bei angenehmem Sommerwetter dem Vogelgezwitscher und dem Bienensummen zu lauschen und die Farben der Sommerblumen zu genießen?

Im Juni zieht es viele Menschen in Großbritannien ans Meer, um dort zu flanieren, Sport zu treiben oder ein Softeis namens "99 with a flake" zu essen – stets beäugt von Möwen, die nur auf eine Gelegenheit warten, die Leckerei zu entwenden. Denn das gehört zu einem echten britischen Strandurlaub genauso dazu, wie diese unbeschreibliche Mischung aus klebrigem Eis und Sand.

Oder wie wäre ein Ausflug an die Themse? Denn jedes Jahr in der dritten Juliwoche ist es wieder an der Zeit, die Schwäne aus dem Wasser zu holen, zu inspizieren und wieder schwimmen zu lassen. Dieses sogenannte "Swan Upping" ist seit dem 12. Jahrhundert ein festes Ritual auf der Insel. Dabei tragen der Schwanenwächter und die offiziellen Schwanenmarkierer die scharlachrote Uniform des Königs, denn laut Gesetze gehören alle unmarkierten Höckerschwäne der Krone.

Für Zuschauer ist das Ganze ein Spektakel, auch wenn wir nicht genau wissen, wie die Schwäne dazu stehen. In diesem Jahr ist der Start am 15. Juli in Sunbury und der Endpunkt am 19. Juli in Abingdon.

Ganz gleich, ob Sie ihr Eis vor Möwen in Sicherheit bringen, Schwäne beobachten oder den Juni zuhause verbringen, wie wüschen Ihnen eine schöne Zeit.

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

 

 
 
Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
 


Unsere Themen

 

Reisefreuden

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

 
 
 
 

Reisefreuden

 

 

Ein britisches Strandbad: Burnham-on-Sea in Somerset, England

Englands Strände sind wunderschön: Möwen schreien, der Wind zerzaust die Haare und das Meer glitzert in der Sonne – wenn diese denn scheint. Aber in einem örtchen wie Burnham-on-Sea mit seinem kilometerlangen Sandstrand ist es auch bei bewölktem Himmel traumhaft. Noch schöner ist, wenn Sie das Glück haben, einen der spektakulären Sonnenuntergänge zu beobachten. Doch wenn die Wolken sich absolut nicht verziehen wollen, bietet das Küstenörtchen kleine Läden, Pubs und Cafés, in denen es sich wunderbar auf Strandwetter warten lässt.

In diesem Video können Sie eine virtuellen Strandspaziergang machen.

 

Ein Highlander-Traum: Eilean Donan Castle in Schottland

Mehr Schottland geht nicht. Wer auch immer den Platz für diese Burg auswählte, hatte wohl auch ein gutes Auge für spektakuläre Natur. Denn Eilean Donan Castle, benannt nach einem keltischen Heiligen, thront seit dem 13. Jahrhundert auf einer kleinen Insel, die nur über eine schmale Steinbrücke mit dem Festland verbunden ist. 1719 wurde die Burg zunächst zerstört und zierte lange als Ruine die atemberaubende Landschaft. Heute ist sie vollkommen renoviert und gilt als eine der romantischsten Burgen Schottlands. Kein Wunder bei dieser Lage. Die hat ihr sicher auch einen Platz in den Filmen "Highlander" und "James Bond: Die Welt ist nicht genug" eingebracht.

In diesem Video können Sie sich die romantische Burg anschauen.

 

Von viktorianischem Eis und dunklen Tunneln: London Canal Museum

Was wäre London ohne seine Kanäle? Denn diese spielten in der Vergangenheit eine große Rolle für den Transport von Waren. Doch was hatten Pferde damit zu tun? Wer mehr darüber erfahren möchte, findet spannende Antworten im London Canal Museum. Es befindet sich in einem ehemaligen viktorianischen Eislager. Ganz nebenbei erfahren Sie deshalb, was es früher mit der Eisindustrie in London auf sich hatte. Denn im 19. Jahrhundert kam die kalte Fracht aus Norwegen und wurde in eigens dafür angelegten Lagern aufbewahrt. Unerschrockenen können danach mit dem museumseigenen Boot Long Tom eine Tour machen - – unter anderem durch einen besonders engen, dunklen Tunnel.

In diesem Video gibt Ihnen eine junge Frau namens Lorna Jane einen kurzen Einblick.

 

Ein musikalisches Städtchen an der Keltischen See: Clonakilty in Irland

Irland ist voller lebendiger Orte. Einer davon ist das entzückende Clonakilty, Es liegt unweit von Cork in der Nähe der Keltischen See und eignet sich prima als kleine Verschnaufpause. Denn Clonakilty gewann den "Urbanism Award 2017" als beste Stadt Großbritanniens und Irlands. Das 5000-Einwohner-Städtchen ist außerdem ein Geheimtipp für Musikfans, denn in den Pubs spielen oft erstklassige Bands. Der Widerstandskämpfer Michael Collins wurde ebenfalls hier geboren und ein kleines Museum erinnert an ihn.

Hier können Sie Clonakilty und den nahegelegenen Strand virtuell erkunden:

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Six Lives: The stories of Henry VIII`s queens in der National Portrait Gallery in London

Wie lebten und dachten die Ehefrauen Heinrich des VIII.? Künstler und Schriftseller sind seit jeher von diesen Fragen fasziniert. Diese Ausstellung zeigt unter anderem Gemälde von Hans Holbein d. J., Zeichnungen, zeitgenössische Fotografien, Kostüme und Filme – und verwebt Fakten und Fiktion auf solch spannende Weise, dass das Publikum Katherine von Aragon, Anne Boleyn, Jane Seymour, Anne von Kleve, Katherine Howard und Katherine Parr ganz neu kennenlernen kann.

Die Ausstellung läuft vom 20.Juni bis 8. September

 

Anthony McCall: Solid Light in der Tate Modern in London

Licht hat keine Form. Oder doch? In Anthony McCalls Werk entstehen Skulpturen aus Bewegung und Interaktion. Wer durch die Lichtbündel hindurchgeht, die aus einem feinen Nebel zu kommen scheinen, verursacht ganz langsam neue dreidimensionale Strukturen. So wird das Publikum Teil der Skulptur, die es gleichzeitig betrachtet. Das ist ein einzigartiges und intensives Erlebnis, das neue Sichtweisen ermöglicht. Der Künstler strebt seit jeher danach, Skulpturen neu zu definieren und Grenzen zu sprengen. In dieser Ausstellung können Besucherinnen und Besucher das unmittelbar erfahren.

Solid Light ist vom 27. Juni 24 bis 27. April 25 zu sehen.

 

Women Impressionists in der National Gallery in Dublin, Irland

Kennen Sie Berthe Morisot, Eva Gonzalès, Marie Bracquemond oder Mary Cassatt? Sie alle waren Teil jener revolutionären Kunstrichtung im 19. Jahrhundert, die wir heute als Impressionismus kennen. Doch im Gegensatz zu den weltberühmten männlichen Künstlerkollegen, sind diese vier Künstlerinnen für viele eine Neuentdeckung. Diese Ausstellung zeigt die wichtigsten Werke der Malerinnen und verdeutlicht, wie sie es durch komplexe private und berufliche Netzwerke schafften, hochklassige Kunst zu schaffen und auszustellen.

Women Impressionists ist vom 27. Juni bis 6. Oktober zu sehen.

 

Trooping the Colours in London

Jedes Jahr im Mai oder Juni feiert Großbritannien mit "Trooping the Colours" den Geburtstag des jeweiligen Königs oder der jeweiligen Königin – vollkommen unabhängig davon, wann der tatsächliche Geburtstag ist. Grund dafür ist Edward VII., der so dem unbeständigen britischen Wetter ein Schnippchen schlagen wollte und die Feier kurzerhand auf Ende Mai oder Anfang Juni legte. Die Parade fand zum ersten Mal 1685 statt und das teilnehmende Regiment wechselt heutzutage jährlich. Dieses Jahr geht es am 15. Juni vom Buckingham Palace zum St. James's Park, wo König Charles nach streng festgelegtem Protokoll die Truppenteile inspizieren und die vorbeimarschierenden Musikkorps abnehmen wird.

Hier gibt es weitere Informationen und Tickets.

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

In der ZDF Mediathek

Northern Lights

Zwei Fremde begegnen sich nachts auf einer Brücke in Dublin. Sie verbringen Zeit miteinander und reden über Dinge, für die sich sonst selten ein Gegenüber findet. Denn beide haben Verluste erlitten und trauern. Innerhalb eines Wochenendes entwickeln sie echtes Verständnis füreinander und schaffen es gemeinsam einen schmerzhaften, aber notwendigen Heilungsprozess zu beginnen. "Northern Lights" ist ein warmherziges Kammerspiel über zwei Menschen und ihre Freundschaft. Als Grundlage dient ein Theaterstück, das 2018 im "Upstairs Theater" über einem Pub in Dublin zu sehen war
In der Mediathek finden Sie alle bisherigen Folgen.

 

 

Leider sind viele Angebote der Mediatheken außerhalb Deutschlands nicht abrufbar.

 

Bei Disney

Renegade Nell

Mögen Sie turbulente Abenteuer? Dann folgen Sie gerne Renegade Nell ins 18. Jahrhundert. Als die junge Frau im Jahr 1705 aus dem Krieg nach Tottenham zurückehrt und sich mit dem tyrannischen Sohn eines Grundbesitzers anlegt, gerät sie fälschlicherweise unter Mordverdacht. Seit Kobold Billy Blind ihr Superkräfte verlieh ist sie unverwundbar. Dennoch muss sie untertauchen und sich als Straßenräuberin durchschlagen. Bis der Earl of Poynton auf sie und ihre Fähigkeiten aufmerksam wird. Denn er plant ein magisches Komplott gegen Königin Anne.
Die erste Staffel des historischen Fantasy-Abenteuers steht auf Disney + bereit.

 

Bei Amazon

George Gently

Na gut, George Gently ist nicht neu, aber er verdient eine Wiederentdeckung. Denn die Serie, die im Nordengland der 60er spielt, besticht mit detailliertem Zeitkolorit und spannenden Fällen. Der besonnene George Gently und sein Assistent John Bacchus ermitteln in einer Gesellschaft im Umbruch: Einst starre Klassengrenzen zerbröseln und die IRA widmet sich verstärkt dem Terror. Die beiden Ermittler treffen auf Korruption, Gewalt und Rassismus und lösen ihre Fälle ganz ohne heutige Technik.
Bei Amazon können Sie mit allen Folgen des Klassikers auf eine spannende Zeitreise gehen.

 

Kino auf Bestellung

Ein Liebesbrief an Großbritannien

2019 verbrachte der deutsche Filmemacher Jens Meurer mehrere Monate in Cromer an der Küste Norfolks. Dabei standen den Menschen vor Ort zwei einschneidende Ereignisse bevor: Zum einen der Brexit und zum anderen das jährliche Saisonende der Pier Variety Show. Der unvermeidliche Wandel ist schon deutlich greifbar, während auf der Bühne noch die alten Traditionen weiterbestehen. Dieser Kontrast und die Tatsache, dass die Corona-Pandemie noch nicht passiert ist, machen diesen Film zu einer bittersüßen Zeitkapsel – und zu einer Art Liebeserklärung an Großbritannien und seine Eigenheiten.
Hier können Sie den Film ausleihen.

 
 
 
 

TV-Tipps

 


Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.

Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link.
Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!

Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.

 
 
 

 
 

Aktuelles

 

 

 

News: Hobby-Archäologen finden mehr als 12000 Monumente

Dass Großbritannien unzählige archäologische Schätze zu bieten hat, ist klar. Doch wie viele davon bisher unentdeckt waren, hat selbst erfahrene Archäologen überrascht.

Denn mithilfe des Bürgerwissenschaftsprogramms "Deep Time" haben im Frühjahr 2024 knapp 1000 Hobby-Archäologen – vom Arzt bis zum LKW-Fahrer – 12.802 neue archäologische Monumente entdeckt.

Dafür durchforsteten sie unzählige Erdbeobachtungsdaten nach Auffälligkeiten – einschließlich hochauflösender Satelliten- und Lasertechnologie-Bilddateien. Das durchsuchte Gebiet erstreckte sich von Derbyshire, West Yorkshire, South Yorkshire über Wallington in Northumberland bis nach Purbeck und Studland in Dorset.

Dabei fanden die Hobby-Archäologen innerhalb von nur drei Monaten so spannende Dinge wie bronzezeitliche Grabstätten, römische Straßen oder überreste mittelalterlicher Dörfer.

Möglich machte das die Organisation "Dig Venture", die seit 2012 dafür sorgt, dass auch Laien sich an archäologischen Projekten beteiligen können.

Ab August 2024 steht schon das nächste Projekt an. Diesmal geht es um den Schutz der Natur. Hier können Sie mehr erfahren und vielleicht sogar mitmachen.

 

 

 
 
 
 

Lesestoff

 

 

Literarisches aus den 50ern: Das Fest von Margaret Kennedy

Ein Fest mit allerhand exzentrischen Gästen in einem malerischen Hotel an Cornwalls Küste im Jahr 1947? Das klingt nach einem leichtfüßigen Spaß, oder? Aber seien Sie gewarnt, denn dieser erstmals im Jahr 1950 erschienene Roman hat es in sich. Das heruntergekommene Hotel der Pedlacks, in dem sich die Gäste um ein einziges Badezimmer streiten wird eines Abends mir nichts dir nichts von einem Felssturz verschüttet. Lediglich die Gäste eines Strandfestes haben überlebt. War das etwa Zufall? Der Roman zeichnet die skurrilen Charaktere, ihre Pläne, Freundschaften, Feindschaften und Romanzen wunderbar britisch und erstaunlich modern.

 

Tosendes Meer, Menschen und Landschaften: Fish ‚n‘ Ships von Christian Irrgang

Wenn Sie schon immer einmal britische Gewässer durchsegeln wollten, aber lieber auf dem trockenen Sofa bleiben, das ist Ihr Buch. Folgen Sie dem passionierten Segler Christian Irrgang auf seiner fünfmonatigen Segeltour von der Themse aufwärts zu Englands Südküste und zur Isles of Scilly, bevor es durch die stürmische Irische See nach Belfast und anschließend nach Schottland geht – Herausforderungen und Sturmtiefs inklusive. Dabei faszinieren den Segler vor allem die Landschaft und die Menschen, was die zahlreichen Fotos eindrucksvoll beweisen.
Beide Bücher finden Sie in unserem Shop. (solange der Vorrat reicht).

 
 
 

 
 
 

Sprachecke: Fair Enough and Bob’s Your Uncle

 

 

 

Die englische Sprache ist komplex – auf dem Papier und erst recht im alltäglichen Sprachgebrauch. Doch gerade häufig benutzte, umgangssprachlichen Ausdrücke machen Unterhaltungen besonders lebendig.

All right im Rosengarten
Stellen Sie sich einmal vor, es ist ein sonniger Samstagvormittag und Sie beschließen, in Ihrem Garten zu arbeiten. Als Sie gerade im Vorgarten stehen und die Rosen schneiden, kommt eine Nachbarin vorbei und sagt "All right?". Sie haben gerade die Rosenschere im Mund, deshalb nicken Sie nur und winken kurz. Das ist auch völlig in Ordnung, denn Ihre Nachbarin ist waschechte Londonerin und erwartet keine ausführliche Antwort. "All right" heißt hier einfach Hallo. Sie können deshalb gerne die Schere aus dem Mund nehmen und: "Hi, how are you?" antworten.

Not fussed
Plötzlich fällt Ihnen ein, dass Sie die Nachbarin am Abend zu einer Gartenparty eingeladen haben. Da Sie noch nicht wissen, welches Gericht Sie anbieten möchten, fragen Sie: "Do you prefer Chicken Masala or Shepherd’s Pie?" (Bevorzugst du Chicken Masala oder Shepherds Pie?) Sie antwortet: "Not fussed, because both sound fantastic. " Sie hätte auch "not bothered" sagen können. Beides heißt, dass sie jede Alternative gut findet und keine Präferenz hat. Alternativ könnte sie auch "I’m easy" sagen.
Plötzlich zeigt die Nachbarin auf ihre Rosen und sagt, dass Sie sie besser nicht so schneiden, wie Sie es gerade tun. Nanu, Sie haben doch erst kürzlich dieses Buch gekauft.

Fair enough
Aber Sie akzeptieren gerne, dass sie es anders sieht und sagen: "Fair enough. I’m just testing this new technique ” (Alles gut, ich probiere nur eine neue Technik aus) In dem Fall heißt "fair enough" dass Sie beide zwar eine andere Meinung haben, aber das okay ist. So lassen sich Konflikte gut entschärfen, auch solche die mitunter hitziger sind als das Schneiden von Rosen.

How come?
Vielleicht fragt Ihre Nachbarin dann: "How come that you think this is the best way to cut roses?” (Wie kommt es, dass du denkst, dass sei die beste Art Rosen zu schneiden?) Sie will also wissen, woher Sie die Idee für Ihre unkonventionelle Rosenschnitttechnik haben. "How come" ist dabei einfach eine Kurzform für die Frage nach einer Ursache.

I’m afraid
Wenn Sie ihr dann von diesem Buch erzählen, sagt sie vielleicht: "I’m afraid that book is not written by a gardener. I tried some tips and almost lost one of my roses” (Ich fürchte, das Buch ist nicht von einem Gärtner. Ich habe einige Tipps ausprobiert und fast eine Rose verloren) "I am afraid" heißt hier also nicht, dass sie vor Angst erstarrt ist. Es ist eher ein Hinweis darauf, dass etwas schlechter ist als erhofft.

I might as well have
Sie halten inne und blicken entsetzt auf Ihre Arbeit. Sehen die Rosen etwa schon etwas mitgenommen aus? Sie lassen die Schere sinken: "Looks like I might as well have left that book in the shop”, was so viel heißt wie, ich hätte das Buch dann wohl besser im Laden gelassen. Das hier war keine gute Idee.

Bob’s your uncle
Ihre Nachbarin lächelt und fragt, ob sie ihnen ein paar Kniffe zeigen kann und Sie nicken erfreut. Schließlich hat sie die schönsten Rosen in der Straße. Während sie geschickt schneidet, erklärt sie die Schritte: "You cut this one here and that one over there and bob’s your uncle." Mit diesen Worten gibt sie die Schere zurück, bevor sie sich freundlich verabschiedet.

Nanu, wer ist denn jetzt dieser Bob? Und was hat er damit zu tun? Tatsächlich ist dieser Ausdruck sehr gebräuchlich im Alltag. Er bedeutet in etwa: So einfach ist das. Und er folgt meist auf eine kurze Anweisung oder einfache Anleitung.

Angeblich entstand der Spruch als der britische Premierminister Robert Gascoyne-Cecil 1887 seinen Neffen Arthur James Balfour zum Minister für Irland ernannte. Als Arthur den Premierminister einmal öffentlich Onkel Bob nannte, war der Spruch geboren. Denn offensichtlich ist es sehr einfach, Minister zu werden, wenn Bob dein Onkel ist.

 

 
 

 
 

Rezept des Monats: Strawberry Cheesecake (ohne Backen)

 

 

Zutaten für etwa 16 Stück:

  • 200g Vollkornbutterkekse (oder britische Digestive Bisicuits)
  • 100g Butter
  • ½ Teelöffel gemahlener Zimt
  • 100g weiße Schokolade, grob zerkleinert
  • 400g Erdbeeren, geputzt, plus ein paar schöne zum Dekorieren
  • 300g Frischkäse
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • ½ Bio-Zitrone, nur die fein abgeriebene Schale
  • 1 Esslöffel flüssiger Honig
  • 200g Crème Double (alternativ können Sie 100 g Sahne mit 100 g Mascarpone aufschlagen)

Zubereitung:

Eine Springform (20 cm) leicht einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.
Geben Sie die Kekse in einen verschließbaren Gefrierbeutel, drücken die Luft heraus und zerdrücken dann die Kekse mit einem Nudelholz zu feinen Krümeln.
Die Butter in einem großen Topf oder einer großen Pfanne schmelzen, die Kekskrümel einrühren und den Zimt hinzugeben. Die Krümelmasse kurz abkühlen lassen und dann in den Boden der Form drücken. 30 Minuten lang im Kühlschrank kühlen.
Währenddessen etwa 150 g der Erdbeeren halbieren. Die Form mit dem Keksteig aus der Kühlung nehmen und die halbierten Erdbeeren aufrecht und mit der Schnittfläche nach außen einmal rundherum am Rand der Form anlegen. Das sorgt später für eine schöne Optik. Die restlichen Erdbeeren in kleine Stücke schneiden.
Dann die Schokolade im Wasserbad oder der Mikrowelle schmelzen und leicht abkühlen lassen. In einer extra Schüssel die Crème double aufschlagen und erst einmal beiseitestellen.
Dann den Frischkäse mit Vanille, Zitronenschale und Honig in einer Rührschüssel verrühren und die kleingeschnittenen Erdbeeren untermischen.
Jetzt die geschmolzene Schokolade und anschließend die Crème Double unter die Frischkäsemischung heben. Je nach Geschmack können Sie gerne noch etwas Honig dazugeben.
Die Masse mit einem Löffel vorsichtig auf dem Keksboden verteilen, dabei darauf achten, dass die Erdbeeren am Rand nicht verrutschen. Mit einem Spachtel oder der Rückseite eines Löffels lässt sich die Füllung gut verteilen und anschließend glattstreichen. Auch wenn es schwerfällt, sollten Sie jetzt Frischhaltefolie darüber geben und den Kuchen über Nacht kühlstellen.
Wenn er fest ist, den Käsekuchen aus der Kühlung nehmen, vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Servierplatte stellen. Noch schnell mit ein paar zusätzlichen Erdbeeren garniert, ist der frische, sommerliche Erdbeer-Käsekuchen bereit zum Genießen.

 

 
 
 
 

 
 

Zu guter Letzt: Von Kirschen, Elstern und Heiligen – Britische Fußballclubs und ihre Namen

 

 

Fußball ist so eine Sache. Die einen lieben ihn und die anderen haben keinerlei Ahnung davon. Die Autorin dieser Zeilen gehört eher zur letztgenannten Gruppe. Doch die kommende Fußball-EM ist eine wunderbare Gelegenheit, sich einmal dem englischen Fußball zu widmen, genauer gesagt den Spitznamen der Premier-League-Clubs. Denn die Geschichten dahinter sind oft spannend, skurril oder witzig.

Bornemouth – The Cherries
Der Name die Kirschen geht wahrscheinlich auf die Kirschbäume rund um das Stadion zurück. Denn diese standen auf dem Grundbesitz der Familie Dean, die dem Club im Jahr 1910 ein Stück Brache verpachtete, als das ursprüngliche Stadion zu klein geworden war. Die Familie hatte im 18. und 19. Jahrhundert überall in Dorset Land gekauft, und betrieb rund um das Stadion eine Kirschpantage. Die kirschroten Trikots taten ihr übriges und der Spitzname war geboren.

Everton – The Toffees
Der Name blieb schon früh an der Mannschaft kleben. Denn das "Ye Ancient Toffee House" von Molly Bushell, das schon in den 1750er Jahren gegründet wurde, befand sich in unmittelbarer Nähe von Evertons erster Heimstätte, Anfield. Die dort hergestellte Süßigkeit war weithin bekannt, denn angeblich liebte Königin Victoria sie über alles. Deshalb wurden die berühmten Toffees auch auf der Tribüne verkauft.

Als Everton 1892 in den Goodison Park umzog, übernahm kurzzeitig ein konkurrierender Süßwarenhersteller die Toffee-Lieferungen. Doch Bushell sicherte sich schnell die Exklusivrechte und schickte ihre Enkelin Jemma als Verkäuferin ins Stadion. Auch heute gibt es noch bei besonderen Anlässen eine Toffee Lady.

Newcastle United - The Magpies
Das Wappen von Newcastle United zeigt zwei Seepferdchen und einen kleinen Löwen. Von einer Elster (Magpie) fehlt jede Spur. Vielleicht liefert das Trikot einen Hinweis. Denn bei seiner Gründung im Jahr 1892 lief der Verein zunächst in roten Trikots auf, wechselte dann aber bald zu den legendären schwarz-weißen Streifen. Als Inspiration für die neuen Trikots dienten der Legende nach Elstern, die auf dem Dach des St. James Park nisteten und Glücksbringer waren. Eine schöne Geschichte, aber wahrscheinlich war es eher eine Anspielung auf den traditionellen schwarz-weißen Tartan von Northumberland.

Southhampton – The Saints
Ende des 19. Jahrhunderts herrschte große Besorgnis über die Gewohnheiten junger Männer - vor allem in der religiösen Gemeinschaft. Der Pfarrer von St. Mary's, Arthur Baron Sole, ging deshalb 1885 in die Offensive. Er gründete eine Fußballmannschaft, um seine jungen, männlichen Schäfchen anderweitig zu beschäftigen.

Das Team nahm zunächst den Namen der örtlichen Gemeinde St. Mary an, der jedoch schon bald zu "The Saints" (Die Heiligen) verkürzt wurde. Als der Verein der Fußballliga beitrat, wurde er offiziell in Southampton umbenannt. Der Spitzname blieb jedoch bestehen.

 

 
 
 
 
 
 
 
     
 

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