Die feine englische Art - Ausgabe Juni 2023

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in der Kindheit ist uns die Lieblingsfarbe ganz wichtig, und so manche Träne fließt, weil ein Mitbewerber den roten Becher ergattert und uns nur den gelben gelassen hat. Über die Jahre merken wir aber, dass eigentlich alle Farben eine Wucht sind, zartes Frühsommergrün ebenso wie das kühle Blau einer Hortensie oder die zartgrauen Nebelschleier des Herbstes (die aktuell aber gern noch ein bisschen wegbleiben können). Die englische Sprache kennt erstaunlich viele Wörter für Farbtöne, von denen einige aus dem Garten stammen und andere nicht; „mauve“ ist das sanfte Lila einer Malve, „damask“ das gedeckte Rot der Damaszenerrose, und „puce“ ein etwas unpoetisch nach dem Floh benanntes Rotbraun. Wer je die Angebote feiner britischer Wandfarbenhersteller studiert hat, weiß zudem, dass hier, was die Bezeichnungen angeht, nochmal eins draufgesetzt wird. Elefantenatem, Kochapfelgrün und Geborgtes Licht – ein ganz helles Blau – sind nur einige Beispiele für einfallsreiche Namensschöpfungen (auf Englisch klingen sie zugegeben etwas besser).

Im Alltag kommen wir ohne Farbtabellen und Fantasiebezeichnungen aus, aber das sprichwörtliche „colourful life“ anzustreben, ein farbenprächtiges und facettenreiches Leben – das ist kein schlechtes Ziel. Natürlich gehören auch gedämpfte Töne dazu, manchmal ist sogar alles grau in grau, aber dann leuchten die Farben wieder und alles fällt – wie im Kaleidoskop – an genau die richtige Stelle. Das sind die Momente, die uns unvergesslich bleiben.

Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren restlichen Juni (der wirklich wahre Wonnemonat, wenn Sie uns fragen), einen ganzen Regenbogen an Farben in der Natur und in Ihrer Gedankenwelt und viele frohe Sommerstunden. „A colourful language“ dagegen wünschen wir Ihnen nicht, denn das ist ein ironischer Ausdruck fürs Fluchen. Mögen Sie keinen Grund dazu haben!

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

 

 
 
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Unsere Themen

 

Reisefreuden

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

 
 
 
 

Reisefreuden

 

 

Beautiful Bath

Bath ist eine der schönsten Städte Großbritanniens und diente schon den Römern als Kurort; sie hinterließen der Nachwelt eine komplette Badeanstalt samt (intaktem!) Swimmingpool. Dieses Youtube-Video führt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und lässt uns das legendäre Bath Bun, ein Hefebrötchen, zumindest optisch genießen. Der junge Mann, der uns herumführt, spricht mit einem charmanten nordenglischen Akzent.

 

Gartenglück

Sind Sie auch ein Fan der britischen „Walled Gardens“, der mit Backsteinmauern umgebenen Küchen- und Blumengärten? Sie wirken wie märchenhafte Zufluchtsorte, auch wenn sie aus ganz pragmatischen Gründen angelegt wurden: Die Mauern halten Wind fern und speichern Sonnenwärme. Einen unaufgeregten und detailreichen Einblick in ihre Arbeit gewährt uns die Verwalterin von Petworth House, einem bildschönen Herrenhaus in Sussex.

 

Schottische Trauminsel

Fans der schottischen Inselwelt wissen, dass Puderzuckerstrände und kristallklares Wasser dort genauso zu finden sind wie in der Karibik. Nur das Wasser ist kühler, aber das spüren wir ja nicht, wenn wir uns diesen von einer Drohne aufgenommenen Youtube-Film über das Inselchen Gigha anschauen. Karg, wild, wunderschön – und auch relativ problemlos zu erreichen. Mehr über die Insel, die „Gia“ ausgesprochen wird, lesen wir auf dieser auch ansonsten empfehlenswerten Internetseite My Highlands.de. Falls Sie hinreisen möchten, hier finden Sie Infos.

 

Spaziergang durch Port Isaac

Das Dorf Port Isaac an der Nordküste Cornwalls ist idyllisch gelegen und so hübsch, dass es häufig als Filmkulisse genutzt wird – unter anderem für die Serie Doc Martin oder den Film Fisherman´s Friends (der Shantychor stammt tatsächlich von dort). In diesem Youtube-Film sind wir zu einem Rundgang durch den Ort eingeladen, ganz ohne Kommentar, aber mit viel Möwengeschrei.

 

Carmarthenshire, kulinarisch

Das County Carmarthenshire im Südwesten von Wales ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt und ökonomisch kein Schwergewicht. Also setzt man auf die Schönheit der Landschaft, kombiniert mit Kulinarik, und freut sich über interessierte und hungrige Touristinnen und Touristen. Der „Larder Trail“, die Speisekammer-Route, macht Appetit auf köstlichen einheimischen Käse, Meeresfrüchte, Kuchen und sogar walisischen Wein.

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Gesichter, Geschichten

Nach drei Jahren der Renovierung ist die National Portrait Gallery in London ab 22. Juni endlich wieder wieder geöffnet. Zur Einweihung ist ein umfangreiches Festprogramm geplant mit Workshops, Führungen, Musik und Malkursen. Bestimmt toll, aber wir freuen uns vor allem darauf, die wunderbaren und aufschlussreichen Bilder wieder besuchen zu können. Der Blick ins menschliche Gesicht ist einfach faszinierend, die Geschichten hinter den Bildern sind es auch, und das gilt für alle Jahrhunderte seit Erfindung der Porträtmalerei.

 

Freud, der Sammler

Siegmund Freud war nicht nur der Vater der Psychoanalyse, sondern auch ein leidenschaftlicher Sammler antiker Objekte. Das Freud Museum in London – sein Wohnhaus nach der Flucht aus Österreich 1938 – widmet diesem weniger bekannten Aspekt seines Lebens eine Ausstellung. Die vielen kleinen Götterstatuen und Objekte, die er sich ins Exil nachschicken ließ, bevölkerten sein Arbeitszimmer. Was sagen sie in Bezug zu seinen Theorien und seinem Werk? Darum geht es noch bis 16. Juli. Unabhängig von Sonderausstellungen ist das Museum aber immer einen Besuch wert – allein schon, um die berühmte Couch mal zu sehen.

 

Menzel und Shakespeare

Der deutsche Maler Adolph von Menzel hat ein sehr vielfältiges Werk hinterlassen, darunter Bilder und Skizzen rund um Shakespeare und dessen Stücke. Das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt zeigt ab 13. August die Ausstellung „Shakespeare-Hype im 19. Jahrhundert – Adolph v. Menzels gezeichnete Begeisterung“. Viele der Kunstwerke sind erstmals öffentlich in Deutschland zu sehen.

 

Tee plus Lesung

Der Tearoom „Eaton Place“ in Hamburg bietet übers Jahr Lesungen an, die mit einem klassischen Afternoon Tea kombiniert werden. Meist sind sie auf Deutsch, mal auch auf Englisch. Hier finden Sie eine Übersicht (und können schon mal überlegen, ob Sie Lust auf eine Lesung aus Dickens´ „Weihnachtsgeschichte“ im Dezember haben). Beginn ist um 18 Uhr, deshalb geht der Ausdruck „High Tea“, der hier verwendet wird, soweit in Ordnung – ein High Tea ist eigentlich ein Abendessen.

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

Aus der Mediathek

Scheidungsdrama

Einer der großen Aufreger im Großbritannien der 1960er – getoppt nur von der Profumo-Affäre – war die sehr schmutzige und sehr öffentliche Scheidung des Herzogs und der Herzogin von Argyll. Der dreiteilige Spielfilm A Very British Scandal erzählt davon und ist sehr gut besetzt mit Claire Foy und Paul Bettany. Sie spielen zwei gleichermaßen verstörte wie verstörende Menschen so überzeugend, dass es uns beim Zuschauen schwerfällt, einem der Beteiligten unsere Sympathie zu schenken. Wir bekommen schöne Bilder vor allem von Schloss Inveraray in Schottland zu sehen, dem Stammsitz derer von Argyll. Titel und Machart lehnen sich an den Vorgänger A Very English Scandal mit Hugh Grant an.


Vom Elite- zum Volkssport

Rudern auf der Themse, was könnte englischer sein? Der Beitrag England: Rudern – ein Klassesport aus der Serie Stadt, Land, Kunst widmet sich der Geschichte dieses schönen Sports, der ursprünglich aufmüpfigen Internatsschülern Disziplin und Teamgeist beibringen sollte.

 

 

Leider sind viele Angebote der Mediatheken außerhalb Deutschlands nicht abrufbar.

 

Kino auf Bestellung

Unglückliche Prinzessin

Der Mythos der Prinzessin Diana ist angesichts aktueller Entwicklungen etwas verblasst. Falls Sie ihn auffrischen wollen, ist der Spielfilm Spencer mit Kristen Stewart vielleicht von Interesse. Er zeigt die Prinzessin als Misfit in einer kühlen und anspruchsvollen Familie, ganz so, wie sie es auch darstellte, angereichert mit einer etwas kuriosen Idee: Ihr erscheint der Geist von Anne Boleyn. Soweit wir das beurteilen können, haben diese beiden Frauen allerdings charakterlich sehr wenig gemeinsam, und auch ihr Schicksal ist nicht gerade ähnlich.

 

Bei Netflix

Mord auf dem Spielplatz

Früher waren Fernsehkommissare Felsen in der Brandung, heute stehen sie kurz vorm Kollaps ob ihrer vielen persönlichen Probleme. Das ist auch in der achtteiligen Serie Paranoid nicht viel anders. Allerdings ist dieser Krimi schon etwas älter, von 2016, und da war es vielleicht ein innovatives Konzept. Sehenswert ist die Serie wegen der Schauspielleistungen und der englisch-deutschen Kooperation, denn ein Teil der Handlung spielt im fiktiven englischen Woodmere, ein Teil im realen Düsseldorf und Köln. Es geht um den Mord an einer netten Ärztin auf einem Spielplatz, bei den Ermittlungen tun sich Abgründe auf.

 

Bei Amazon

Der Bär aus Peru

Etwas für die ganze Familie oder für Junggebliebene: Die Filme Paddington und Paddington 2 sind witzig bis ein bisschen albern, temporeich und prominent besetzt. Very British indeed, und wer wollte nicht den Bären kennenlernen, der von Königin Elizabeth zum Tee geladen wurde? Auch wenn sie das Marmeladenbrot, das er ihr zugedacht hatte, dann nicht wollte … Nette Komödien, die sich an die weltberühmten Kinderbücher anlehnen.

 
 
 
 

TV-Tipps

 


Die TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland finden Sie als PDF-Datei unter diesem Link. Sie können sich die Datei herunterladen, im Browser anschauen oder auch ausdrucken.

Zusätzlich finden Sie die aktuellen TV-Tipps täglich unter diesem Link.
Auch hier haben Sie die Möglichkeit, das Vier-Wochen-Programm komplett als PDF zu laden, oder sich den täglichen Programmhinweis als RSS-Feed zu bestellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und natürlich beim Anschauen der Sendungen!

Hinweis: Alle nächtlichen Sendungen, auch wenn sie nach Mitternacht beginnen, werden dem Vortag zugerechnet, ab 5 Uhr früh dann dem nächsten Tag.

 
 
 

 

Aktuelles

 

 

 

Wildnis reloaded

In langen Zeiträumen zu denken und uns eine Welt vorzustellen, in der wir selbst nichts mehr zu melden haben, fällt uns schwer. Das war nicht immer so, wir erinnern uns an die auf Generationen und Jahrhunderte angelegten Bauprojekte der großen Kathedralen … Das Vorhaben „Cairngorms Connect“ umspannt aber immerhin 200 Jahre und damit zwei bis drei Menschenleben. Ziel ist es, diese wunderbare raue Landschaft in Schottland noch vielfältiger und ursprünglicher zu gestalten und Fehlentwicklungen zu stoppen. Das erstaunt alle, die – wie unsereins – bisher dachten, dort sei schon alles Natur pur. Aber offenbar stimmt das nicht ganz. Früher waren die Wälder viel größer, die Berghänge nicht kahl wie heute, und es gab mehr Sumpflandschaft und Torfwiesen. Da die natürlichen Feinde des Rotwilds wie der Luchs längst ausgerottet sind, vermehrt es sich kräftig und knabbert – ein bekanntes Problem auch hierzulande – an den jungen Bäumen. „Cairngorms Connect“ forstet auf, versucht den Wasserspiegel anzuheben und bedrohten Arten eine Chance zu geben. Es ist das größte Naturschutzprojekt auf den Britischen Inseln und strebt an, alle, von den Landeigentümern über die Farmer und Förster bis zu uns Touristinnen und Touristen, dabei mitzunehmen. Die Natur soll weiterhin zugänglich bleiben, der Wolf entgegen anderslautenden Befürchtungen nicht angesiedelt werden (der Luchs wahrscheinlich auch nicht, da Bedenken bestehen). Wir wünschen viel Erfolg für dieses ehrgeizige Projekt.

 

 

 

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Lesestoff

 

 

Die Spur der Pflanzen

Ob Indisches Springkraut oder graues Eichhörnchen: Einwanderung aus Übersee in die heimische Flora und Fauna wird heute überwiegend kritisch gesehen. Aber wie so vieles im Leben hat auch dieses Thema zwei Seiten, denn ohne die Reiselust und den Forschergeist unserer Vorfahren hätten wir nicht mal Tomaten oder Kartoffeln auf unserem Speisezettel. In ihrem prächtig illustrierten Bildband Pflanzenjäger erzählt uns Ambra Edwards, wie und vom wem dekorative Gewächse – von der Hortensie über die Tulpe bis zur Bougainvillea – in unsere Gärten und Parks gebracht worden und woher sie eigentlich kommen. Spannende Lektüre, wunderschöne Bilder aus dem Archiv des Botanischen Gartens Kew. Die Autorin ist Gartenhistorikerin. Beneidenswert, was manche Leute für Berufe haben.

Mörderische Ferien

Hamish MacBeth, der schottische Dorfpolizist mit dem feuerroten Haar, hat sich von seiner Verlobten getrennt und ist auch noch degradiert worden. Um sich zu erholen, bucht er einen Urlaub an der Küste. Leider landet er in einem etwas freudlosen Gästehaus mit mieser Küche, und am Nebentisch sitzt ein Mann, der ununterbrochen seine Frau beschimpft … bis er tot im Fluss treibt. Whodunnit? Hamish riskiert Kopf und Kragen aus der Feder von M. C. Beaton ist witzig und spannend erzählt und beschreibt Menschen und ihre Marotten überaus plastisch. Die Autorin, 2019 leider verstorben, hat auch die Figur der Agatha Raisin geschaffen.

 



Beide Bücher können Sie bei THE BRITISH SHOP bestellen.

 
 
 

 
 
 

Sprachecke: Wie schön

 

 

 

Wie schön! Schon bevor Rishi Sunak britischer Premierminister wurde, hatte ihm die Boulevardpresse – insbesondere die Daily Mail – einen Spitznamen verpasst: Dishy Rishi. Wieso das? Nun, „dishy“ ist ein Slangwort für gutaussehend, das erstens nur im britischen Englisch und zweitens (fast) nur für Männer verwendet wird. Wenngleich die Geschmäcker und die politischen Ansichten verschieden sind, so darf man getrost zustimmen: Der Mann „is easy on the eye“, nett anzuschauen.

„Dishy“ ist in den 1960ern in der Jugendsprache entstanden und war in den 1970ern – ungefähr zeitgleich mit unserem „dufte“ – in aller Munde und in vielen Teenagerzeitschriften nachzulesen, wenn es um männliche Popstars ging. Danach verlor es wie „dufte“ deutlich an Beliebtheit, heute sagen junge Leute – amerikanischen Fernsehserien sei Dank – eher „cute“, niedlich (und zwar für Männer wie für Frauen). Die Daily Mail aber, die einen Hang zu Wortspielen hat, grub es wieder aus. „Cute“ reimt sich nun mal nicht mit Rishi.

Ursprung des Adjektivs ist das Hauptwort „dish“, das mit unserem Tisch verwandt ist und „Schüssel“ heißt. In der Mehrzahl begegnet es uns als Geschirr, das gespült werden soll: „Please do the dishes, thank you!“ Aber „dish“ heißt auch, und hier ist der Bezug zum schönen Premierminister, „Gericht, Speise“. Mr. Sunak und manch andere Glückliche sehen um Anbeißen aus oder, wie die Kölner gern über junge Damen sagen, „lecker“, also: „dishy“.

Falls Sie je anderer Menschen gutes Aussehen kommentieren möchten, was bei Fremden nicht ohne Risiko ist, hier eine kleine Auswahl weiterer Vokabeln: Männer sind eher „handsome“, Frauen eher „pretty“, „beautiful“, „lovely“, „stunning“ („betäubend“ im Sinne von: haut einen um) oder „gorgeous“; eine klassische Schönheit kann ebenfalls als „handsome“ gelten, und „good looking“ passt für alle. Ist der Anblick geradezu unfassbar, dann gibt es den etwas seltsamen Ausdruck „drop-dead beautiful“ oder „drop-dead gorgeous“ – wir würden es eher mit umwerfend übersetzen als mit „zum Tot-Umfallen“. Ein sehr altmodisches Wort für schön – unabhängig vom Geschlecht – ist „comely“; ein eher langweiliger Allerweltsbegriff „attractive“. Warnen möchten wir vor „cute“ oder gar „hot“, ersteres ist irgendwie unreif, letzteres anzüglich.

 

 
 

 
 

Rezept des Monats: Cucumber Salad

 

 

Eine englische Redewendung nennt Menschen, die nichts aus der Fassung bringt, „cool as a cucumber“. Kühl wie eine Gurke. Das ist einerseits beneidenswert, andererseits ein bisschen fad … Damit die Gurke nicht ebenfalls fad ist oder bleibt, peppen wir sie in unserem frühsommerlichen Salat mit Minze und Chili auf. Allzu kühl sollte sie nicht sein, zimmerwarm schmeckt besser, aber da wir sie „entwässern“, wärmt sie sich während der Zubereitung auf und kann ruhig direkt aus dem Kühlschrank kommen.

Für vier bis sechs Personen brauchen wir:

  • zwei Schlangengurken
  • zwei rote Zwiebeln
  • eine halbe Chilischote, Schärfe nach Belieben
  • je eine Handvoll Minze und Borretsch, gehackt
  • zwei Esslöffel Zitronensaft
  • zwei Esslöffel Olivenöl
  • einen Esslöffel neutrales Öl (Raps, Sonnenblume)
  • Salz und Pfeffer, etwas Zucker
  • weitere Zutaten nach Geschmack (der Salat schmeckt aber auch pur als Beilage):
  • Nordseekrabben oder
  • Räuchermakrele, mit einer Gabel zerpflückt oder
  • Schafskäse, eine entkernte Tomate und Oliven
Die Gurken waschen und schälen, wenn die Schale sehr fest ist. Wer mag, schält sie nur streifenweise mit dem Sparschäler, so dass ein dekoratives Muster entsteht.

 

Gurken der Länge nach halbieren und die Kerne mit einem Teelöffel entfernen.

 

Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden.

 

Die Chilischote entkernen, in feine Streifen oder Stückchen schneiden.

 

Die Gurken abspülen, abtropfen lassen, mit einem Küchenhandtuch trockentupfen.

 

In einer Schüssel den Zitronensaft mit Salz, Pfeffer und Zucker verrühren. Dann beide Ölsorten unterschlagen.

 

Die Gurken mit Zwiebeln und Chili in die Marinade geben und gut vermengen.

 

Weitere Zutaten nach Wunsch dazugeben oder auch nicht, Kräuter darüberstreuen. Passt perfekt zu Ofenkartoffeln.

 

 
 
 
 
 
 
 
       
 

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