Die feine englische Art - Ausgabe Februar 2021

 

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Liebe Leserin, lieber Leser,

momentan ist es nicht immer leicht, sich selbst und andere bei Laune zu halten. Treffen im Freundeskreis, die so gemütlich wären an diesen langen Abenden, liegen in weiter Ferne. Reisen sowieso. Wir können uns kaum erinnern, wann wir zuletzt ein Theater, Kino oder Restaurant von innen gesehen haben. Der Bewegungskreis ist klein, der Alltag arm an Ereignissen und Glanz.
Die Erfahrung lehrt, dass man mit Situationen, die man nicht verändern kann, auch nicht zu hadern braucht. Dabei hilft eine englische Redensart, die uns gerade dieser Tage eine gewisse Carole Ann Rice, eine in Großbritannien bekannte Coaching-Fachfrau, per Video ins Haus schickte: Wir sollen prüfen, ob alles, was uns passiert (oder eben auch nicht, siehe oben), "a blessing" ist oder aber "a lesson", ein Segen oder eine Erfahrung mit Lerneffekt. Eins von beiden trifft meistens zu, wenn auch nicht immer. In wirklich sehr schlimmen Situationen, etwa bei einem Trauerfall, sollten wir den gut gemeinten Rat ignorieren und vor allem nicht an andere weitergeben, denn dann kann er zynisch wirken. Aber sonst ist er ganz nützlich.
"A blessing" also kann das Gefühl sein, derzeit einen ruhigeren Alltag zu erleben, nicht mehr pendeln zu müssen, kaum Meetings zu haben (oder wenn doch, können wir mit etwas Umsicht und Schauspieltalent heimlich dabei häkeln oder Sudokos lösen ... nicht verraten, bitte!), mehr Zeit mit dem oder der Liebsten zu verbringen. Vielleicht haben manche von uns auch die Scheu vor der Technik verloren und "hosten" Videokonferenzen wie die Profis. Oder wir haben Kontakte, für die nie Zeit war, per Telefon und Brief wiederbelebt und vertieft, oder sind endlich dazu gekommen, einen neuen Gartenzaun aufzustellen.
Die "lesson", die mit "Lehre" oder gar "Lektion" zu streng übersetzt wäre, sieht vielleicht so aus: Wir haben erstaunt gemerkt, wie selbstgenügsam wir sind. Dass Alleinsein nicht dasselbe ist wie Einsamkeit. Dass unser Heimatort ungeahnt schöne Ecken hat. Dass wir große Ressourcen an Geduld besitzen. Und dass Haareschneiden nicht zu unseren Talenten zählt.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viele, viele "blessings" und einige ganz persönliche "lessons", die langfristig Ihr Leben bereichern. Und ansonsten weiter Zuversicht, Fröhlichkeit und gute Gesundheit!

 

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

PS: Ganz herzlichen Dank für die vielen, vielen freundlichen Zuschriften, die wir auf jeden Newsletter bekommen. Jede einzelne wird gelesen und beantwortet, und es ist die reine Freude!

 
 
Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
 
 

Unsere Themen

 

Virtuell reisen

Kultur-Tour

Fürs Heimkino

Aktuelles

Auf dem Bildschirm

 
 
 
 

Virtuell reisen

 

Reisen bleibt schwierig, deshalb sind wir mit den Augen (und Ohren) unterwegs:

 

Zu Gast im Cottage

Lieben Sie den englischen Einrichtungsstil? Dieser kleine Film führt Sie durch ein mit Liebe restauriertes Cottage in den Norfolk Broads. Sie bekommen alles zu sehen von der stilvollen Küche über die Schlafzimmer bis hin zum winzigen Gästeklo (und zwei hübsche Hunde). Kleine Übersetzungshilfe für drei weniger bekannte Ausdrücke, die Ihnen hier im ruhig und langsam gesprochenen Kommentar begegnen: Ein "inglenook" ist eine Kaminecke, ein "snug" ein kleines gemütliches Extrazimmer, ein "dogleg staircase" eine die Richtung wechselnde (in diesem Fall ziemlich halsbrecherische) Treppe mit Zwischenpodest. Viel Spaß beim Erkunden! COTTAGE TOUR | English Country Cottage Tour - YouTube

 

Wasserlandschaft

Falls Sie die oben erwähnten Norfolk Broads noch nicht kennen: Diese ausgedehnte Wasserlandschaft in Ostengland ist ein Paradies für alle, die gern Boot fahren – und für viele Tiere. Sie ist vom Menschen gemacht, denn hier wurde im Mittelalter reichlich Torf gestochen; das Grundwasser sickerte nach und schuf eine Seenplatte zwischen den vorhandenen Flüssen. Aus eigener Erfahrung dürfen wir Ihnen versichern: Es ist kein Hexenwerk, hier mit einem Hausboot zu schippern, denn es gibt keine Schleusen und reichlich Platz. www.youtube.com/watch?v=ZpkdFRCSqBA

 

Schottlands Westen

Jetzt zieht es uns an Schottlands Westküste und auf die Inseln. Hier finden Sie eine ganze Auswahl von Kurzfilmen, die Sie mit auf die Reise übers Wasser nehmen, in Whiskybrennereien und in die Hafenstadt Oban. Anchor's aweigh: take a virtual tour of Scotland's west coast and islands (visitscotland.com)

 

Sternengucker

Früher fürchteten sich die Menschen vor der Dunkelheit, heute sind "dunkle Himmel" eine Attraktion, denn nur fernab von Lichtquellen (und in Abwesenheit von Wolken natürlich) können wir das Firmament in all seiner Schönheit sehen. Das Dark Skies Festival der besonders schwach besiedelten Nationalparks wird diesmal nur virtuell gefeiert mit Vorträgen und Filmen. Zur Einstimmung können Sie hier einen Film im Zeitraffer anschauen, aufgenommen im Dartmoor National Park: www.youtube.com/watch?v=BZjXfJbJgCI Das Programm des Festivals finden Sie hier: www.darkskiesnationalparks.org.uk
Beim Stöbern auf der Seite haben wir noch diesen Livestream eines Tierfreundes gefunden, dessen Kameras das Leben von Eulen in Yorkshire begleiten, offenbar sehr diskret, denn die lieben Tiere wirken entspannt: www.youtube.com/watch?v=N_DwST8vKdQ Passt nicht ganz hierher, aber wir wollten es Ihnen nicht vorenthalten!

 

Mann mit Melone

Führungen durch Londons Viertel, geleitet von einem Herrn mit Melone auf dem Kopf und Schirm in der Hand, finden Sie bei "Joolz Guides" auf Youtube. Der Mann kennt sich wirklich aus, ist auch witzig, spricht aber leider nur Englisch. Falls Sie virtuell mitlaufen möchten: Die Auswahl ist riesig, Sie können stundenlang unterwegs sein, ganz ohne sich zu verlaufen. Joolz Guides - London History Walks - Travel Films - YouTube

 

 
 
 
 
 

Kultur-Tour

 

 

Bei Alice im Wunderland

Das Victoria & Albert Museum in London hat seine große Ausstellung rund um Alice im Wunderland verschoben; die Eröffnung soll jetzt im März sein. Hoffen wir das Beste. Hier können Sie schon einen Blick auf einige Exponate werfen – Kunstwerke, die von Lewis Carrolls Werk inspiriert wurden, aber auch ein Foto der Original-Alice, die mit Nachnamen Liddell hieß. www.vam.ac.uk/exhibitions/alice-curiouser-and-curiouser

 

Prunk in Birmingham

"Through the Gains of Industry we promote Art", mit den Gewinnen aus der Industrie fördern wir die Kunst – das war das Gründungsmotto des Birmingham Museum and Art Gallery. Eine zu Wohlstand gekommene Stadt leistete sich in viktorianischer Zeit ein prunkvolles neues Museum, unterstützt von wohlhabenden Bürgern und Sammlern. Schon von außen ist dieser Beitrag zur Volksbildung imposant mit seinem hohen Glockenturm neben einer Art Tempelbau. Aber erst innen! Teil historisierend mit "antiken" Säulen und Mosaiken, teils ganz konsequent in der Architektur der Industriellen Revolution mit Stahlträgern und Glasdach – man kommt aus dem Staunen kaum heraus. Hier können Sie virtuell hindurchgehen und sich auch die Kunstsammlung anschauen. my.matterport.com/show/?m=HRt5gSBGXa9

 

Banksy (bald ... )

Es macht wenig Freude, eine Ausstellung anzukündigen, die zu hat. Trotzdem: In München ist im Isarforum "The Mystery of Banksy – A Genius Mind" aufgebaut, aber erst dann zu besuchen, wenn Museen wieder öffnen dürfen. Es handelt sich um eine unautorisierte Werkschau des wohl bekanntesten Graffiti-und-Street-Art-Künstlers, der zugleich auch der unbekannteste ist, da er seine Identität geheim hält. Vielleicht sind es auch mehrere Banksys, wer weiß das schon. Zur Ausstellung gehören Werke vom Straßenbild bis zur Installation, auch das geschredderte Bild vom Mädchen mit Ballon ist als Kopie präsent. The Mystery of Banksy Exhibition

 

Oper aus Dublin

Die Irische Nationaloper in Dublin stellt Produktionen ins Netz, kostenlos abzurufen – Klassisches wie den Barbier von Sevilla, Experimentelles wie "20 Shots of Opera", diverse Konzerte und eine "Mini Series" rund um Die Entführung aus dem Serail von Mozart. Für jeden und jede ist was dabei! www.irishnationalopera.ie

 

 
 
 

 
 

Fürs Heimkino

 

 

Aus der Mediathek

Nick Hornbys Ehegeschichte State of the Union, die wir kürzlich als Buch empfohlen hatten, ist jetzt in der ARD-Mediathek zu sehen. Ein mit Rosamund Pike und Chris O´Dowd gut besetztes Kammerspiel, in dem sich ein Paar jeweils vor der Ehetherapie im Pub trifft. Regisseur ist Stephen Frears.

 

Die Serie Planet E, in der es um Umweltthemen geht, ist auch in einer englischsprachigen Version abrufbar – für alle, die ihr Englisch verbessern und üben wollen.

 

Inspector Barnaby ist immer einen Abend wert, und falls Sie die jüngsten Folgen verpasst haben, finden Sie einige hier: www.zdf.de/serien/inspector-barnaby Bedauerlicherweise werden sie immer schnell wieder gelöscht, vielleicht, um den Wiederholungen im Programm nicht das Publikum abspenstig zu machen. Wer mag, schaltet über die Spracheinstellungen ins Englische um.

 

Leider sind nicht alle Angebote der Mediatheken außerhalb Deutschlands abrufbar.

 

Bei Netflix ...

The Dig ist ein wunderbar ruhig erzählter Spielfilm rund um die Ausgrabungen von Sutton Hoo in Suffolk: Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs lässt Gutsbesitzerin Edith Pretty (Carey Mulligan) die mysteriösen Grabhügel auf ihrem Gelände untersuchen und heuert dafür Basil Brown (Ralph Fiennes) an – einen knorrigen Autodidakten aus einfachen Verhältnissen. Er findet ein Bootsgrab aus angelsächsischer Zeit; dies ist einer der größten Schätze, die je in Großbritannien entdeckt wurden. Ralph Fiennes setzt Basil Brown, dessen tragende Rolle bei diesem Projekt im wahren Leben lange Zeit unerwähnt blieb, ein würdevolles Denkmal. Sehr berührend ist auch, wie Brown der an einer schweren Krankheit leidenden Mrs. Pretty die Angst vor dem Sterben nimmt.
Sie möchten mehr über Sutton Hoo wissen? Bitte sehr: www.britishmuseum.org/collection/death-and-memory/anglo-saxon-ship-burial-sutton-hoo und www.nationaltrust.org.uk/sutton-hoo

 

Die Serie Bridgerton gilt als derzeit erfolgreichste des Streaminganbieters. Sie spielt 1813 in London und ist eine Art "Stolz & Vorurteil" in grellem Technicolor plus Sex. Wir begleiten junge Damen in zarten Gewändern über den Heiratsmarkt, werden Zeuge mancher Irrungen und Wirrungen der Liebe und sind auch bei vielen Bällen und bei Hofe zu Gast. Eine Besonderheit: Die Besetzung erfolgte bewusst "farbenblind", das heißt, alle Ethnien, die heute Großbritannien prägen, sind berücksichtigt – ganz unabhängig davon, ob sie seinerzeit präsent waren. Man gewöhnt sich schnell daran und sieht es dann gar nicht mehr, was ja auch die Absicht ist. Was die Kostüme betrifft, nimmt man es besser nicht zu genau ... aber das Stilgemisch einer Ära, in der das Alte (Reifrock und Puderperücke) neben dem Neuen (Kleider wie Hemdchen nach "römischem" Vorbild) existierte, ist dann doch ganz gut getroffen. Alles in allem unterhaltsam, und wir sehen einiges von Bath und York, wo gedreht wurde.

 

... und Amazon

Anthony Hopkins sieht trotz aller Kniffe der Maskenbildner immer noch besser aus als Alfred Hitchcock – trotzdem spielt er den legendären Regisseur so genial, dass man ihm die Rolle abnimmt. Dieser Film von 2012 handelt von den Schwierigkeiten, "Psycho" auf die Leinwand zu bringen gegen moralische Bedenken der Zensurbehörde und andere Widerstände. Auch in der Ehe Hitchcocks steht es nicht zum Besten. Letztlich wurde "Psycho" aber sein erfolgreichstes Projekt. Helen Mirren glänzt als Mrs. Hitchcock und Scarlett Johannsen als Janet Leigh (die aus der Duschszene ...).

 

Auf der wunderschönen Kanalinsel Jersey spielt Beast. Handlung: Eine junge Frau, die längst auf eigenen Beinen stehen sollte, wohnt noch immer bei ihren Eltern. Da trifft sie einen Mann, der sie fasziniert. Aber ein schrecklicher Verdacht keimt auf ... Der Film ist verstörend und spannend. "Beast" heißt übrigens eher nicht "Biest", sondern: Tier.

 
 
 
 
 

Lesestoff

 

 

Südwärts

Ein Südpolarforscher braucht sicher Abenteuergeist, Fachwissen und eine gute Konstitution, Ernest Shackleton brachte noch mehr mit: hervorragendes Kommunikationstalent und Einfühlungsvermögen. Ohne diese Eigenschaften wäre die Expedition in die Antarktis, zu der er im August 1914 mit der "Endurance" ("Durchhaltevermögen") aufgebrochen war, in einer Katastrophe geendet. Das Schiff wurde vom Packeis eingeschlossen und schließlich zerdrückt, die gesamte Mannschaft strandete im eisigen Nirgendwo ohne Aussicht auf Rettung. Shackleton schaffte es, die Zuversicht seiner Leute dennoch zu erhalten und machte sich zu einer mörderischen Tour auf, um Hilfe zu holen ... Das Buch Mit der Endurance ins ewige Eis beschreibt die Mission in seinen eigenen Worten, ergänzt um die sensationellen Fotos des Bordfotografen Frank Hurley. Sie können es bei uns bestellen.

 

Nordwärts

Ein älterer Mann will nur zum Briefkasten gehen, um einen Brief an seine im Sterben liegende ehemalige Freundin Queenie einzuwerfen. Aber dann kann er nicht mehr aufhören, einen Fuß vor den anderen zu setzen und wandert, wandert, wandert von Südengland bis hinauf an die Grenze zu Schottland zum Hospiz ... Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry von Rachel Joyce ist ein sehr bewegendes Buch, das viel englisches Lokalkolorit mitliefert. Es gibt auch eine Art Fortsetzung, Das Geheimnis der Queenie Hennessy. Erschienen bei Fischer Taschenbuch.

 
 
 

 
 

Sprachecke: Kinderkram

 

 

Kinder haben es momentan wirklich nicht leicht, was manchmal unterschätzt wird. Sie neigen ja dazu, Ängste und Sorgen der Großen zu erspüren und sich dann – ungefragt und still und heimlich – die Verantwortung aufzuhalsen. Deshalb leiden Kinder, die jetzt superbrav und lieb sind, vielleicht mehr unter der Situation als solche, die Wutanfälle kriegen ... Nach diesem kleinen Ausflug in die Küchenpsychologie wollen wir uns aber dem Thema Kinder aus sprachlicher Sicht nähern, wie es sich für eine Sprachecke gehört. Child, children – klar, kennt jeder und weiß auch jeder, dass die Aussprache und Grammatik höchst unlogisch sind. Aber wussten Sie, dass "kids" ursprünglich junge Ziegen meinte? Wir deuten das mal positiv, denn Zicklein sind süß und verspielt. Heute ist das Wort "kid" fast zu einem Synonym für Kinder geworden, im Deutschen genauso wie im Englischen. Allerdings würde bei uns niemand sagen: "Ich habe drei Kids", auf Englisch geht das schon eher. Sehr gebräuchlich ist auch der Ausdruck "little ones", die Kleinen, oder "young ones" oder "youngsters". Wenn sich jemand kindlich benimmt, was Kindern immer und Erwachsenen gelegentlich zusteht, dann ist das "childlike". Das deutlich negativer gemeinte "kindisch" heißt "childish".

 

Ab Nordengland aufwärts bis Schottland sagt man statt "girl" und "boy" eher "lass" und "lad" oder "lassie" und, seltener, "laddie". Wenn "lassie" Sie an einen Collie aus Film und Fernsehen erinnert, dann wissen Sie jetzt genau: Das war eine Hündin.

 

Ebenfalls nordenglisch und schottisch ist der Sammelbegriff "bairns" statt "children", "bairn" für ein einzelnes Kind. Das hört man im Süden der britischen Inseln eigentlich nie, und manche Leute verstehen es dort auch nicht. Eine echt schottische Spezialität ist außerdem "wean" für kleines Kind, eine Zusammensetzung aus "wee", klein, und "one" (es kommt nicht von "to wean", was "abstillen" heißt, so naheliegend das auch sein mag). Ein ganz kleines Kind ist ein "infant" oder ein "tot", erfreulicherweise mit kurzem O gesprochen, oder, wenn es laufen kann, ein "toddler". Dieser Ausdruck bezieht sich auf den unsicheren Gang der Kleinen, die stolz ihre ersten Schritte machen (und, wie alle Eltern wissen, urplötzlich mit irrem Tempo losrennen). Ein Schimpfwort für Kinder, das Sie natürlich niemals brauchen werden, heißt "brat" oder, noch schlimmer, "spoilt brat". Bei uns würde man "verzogenes Gör" sagen oder dergleichen. Dagegen ist der deutsche, nur regional gebrauchte Ausdruck "Blag" harmlos.

 

Wo wohnen die lieben Kleinen? Früher hieß ein Kinderzimmer "nursery", ein Ausdruck, der heute, wenn überhaupt, nur noch für das Zimmer eines Babys üblich ist. Aber eine "nursery" ist auch eine Einrichtung zur Betreuung kleiner Kinder oder eine Baumschule oder eine Gärtnerei, die Pflanzen züchtet. Hier ist die Nähe zum "Kindergarten" sichtbar, ein Ausdruck, den es im Englischen so auch gibt, der aber im Deutschen zumindest offiziell von der "Kita" ersetzt worden ist – warum auch immer, denn das Bild vom Wachsen, Gedeihen, Hegen und Pflegen ist doch ein schönes.

 

 
 
 

 
 

Rezept des Monats: Fruchtige Pfannkuchen

 

 

Am 16. Februar ist "Shrove Tuesday", der Tag vor Aschermittwoch und somit dem Beginn der Fastenzeit, der auch "Pancake Day" genannt wird. Da gibt es im ganzen Königreich Pfannkuchen. Meistens werden sie, anders als hierzulande, mit Zitronensaft serviert (plus Zucker). Wir bleiben bei Südfrüchten, nehmen aber lieber Orangen und backen Pfannkuchen für Frühstück, Mittagessen oder Abendmahl, die erstaunlich lecker zu Speck und Würstchen schmecken. Also: Für vier Leute 200 Gramm Mehl mit einem Esslöffel (!) Backpulver und einem gehäuften Esslöffel braunem Zucker mischen. Zwei große Eier trennen. Zwei Bio-Orangen abwaschen und die Schale mit einer Reibe oder einem Zestenreißer in eine Schüssel reiben, dabei darauf achten, dass nicht zu viel bittere weiße Haut mit herunterkommt. Das Eigelb in einer separaten Schüssel mit 150 Milliliter Milch, einem Esslöffel flüssiger Sahne, 30 Gramm geschmolzener Butter und der Orangenschale verrühren. Eine Kuhle ins Mehl drücken und die flüssigen Zutaten nach und nach hinzugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Das Eiweiß mit dem Handmixer nicht zu steif schlagen und unterheben. In einer beschichteten Pfanne in etwas heißer Butter nach und nach kleine Pfannkuchen backen, je kleiner und kompakter, desto besser lassen sie sich wenden. Fertige Pfannkuchen im Ofen warm stellen. Am Schluss alle Pfannkuchen zu einem kleinen Turm schichten, heiß auf den Tisch bringen und sich an den Oh- und Ah-Rufen erfreuen. Wenn Sie dazu nichts Fleischernes essen möchten, träufeln Sie etwas flüssige Butter darüber und geben noch einen Klecks Orangenmarmelade dazu. Karamellsirup, den es fertig zu kaufen gibt, schmeckt auch. Die verschrammten Orangen könnten Sie auspressen oder das Fruchtfleisch für einen Obstsalat verwenden.

 

 
 
 

 
 

Aktuelles

 

 

Des Rätsels Lösung

Wir haben zwar schon Februar, aber wir bekommen noch Nachfragen, deshalb finden Sie hier die Auflösung unseres Weihnachtsrätsels: magazin.the-british-shop.de/christmas-quiz

 

 

 
 
 
 

TV-Tipps

 


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