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Newsletter vom 12.06.2017
Liebe Leserin, lieber Leser,
auch 2017 hat es, wie schon die vergangenen Jahre, recht eilig und ist fast zur Hälfte vorbei. Haben wir nicht gestern erst die Luftschlangen von Silvester abgehängt? Und jetzt entwirren wir schon die Fähnchengirlande fürs Gartenfest ...
Tja, das Gartenfest. Will man sich das antun und wirklich mehr als vier Leute einladen? Schließlich drohen einige Stunden Arbeit in der Küche, zuvor das Schleppen von Bänken, Zeltpavillons und Getränkekisten sowie der bange Blick in die Wettervorhersage und zum Himmel Außerdem haben auch ganz liebe Menschen heute so viel um die Ohren, dass sie erst kurz vor knapp zu- oder absagen oder – am allerwenigsten brauchbar – mitteilen, dass sie "versuchen zu kommen". Dann versuchen wir mal, ihnen ein Glas Wein zu reservieren. Aber: Das alles gehört ja dazu. Ein Fest zu geben macht einfach Spaß, wenn wir es nicht allzu perfekt haben wollen. Außerdem: Wer sich die Mühe macht und einlädt, wird selbst eingeladen.
Nur auf eine bestimmte Einladung haben wir auch 2017 bisher vergeblich gewartet, nämlich die zur "garden party" der Queen. Drei dieser legendären Feste sind schon gelaufen, mussten wir bekümmert lesen, jetzt hoffen wir auf das vierte, das im Juli in den Gärten des Palace of Holyroodhouse gefeiert wird. Please, Mr. Postman, liefern Sie pünktlich! Nur einmal im Leben möchten wir den Satz hören (und beantworten), mit dem die Queen angeblich alle ihre Gäste begrüßt, nämlich "Did you travel far?" Oh yes, gladly!
Sollten wir einander wider Erwarten nicht in Edinburgh begegnen bei Battenberg-Kuchen und Gurkensandwich, so wünschen wir Ihnen schon mal einen harmonischen Sommer mit gut gelaunten Gästen, lauen Temperaturen und kühlen Drinks. Feiern Sie das Leben und bewahren Sie sich, allen Nachrichten zum Trotz, Ihren Optimismus.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP
PS. Falls Sie, wie wir, Freude an nutzlosen Vokabeln heißen: Die eingangs erwähnten Luftschlangen heißen auf Englisch "streamers". Die Fähnchengirlanden aber tragen den Namen "bunting", und zwar in der Einzahl wie in der Mehrzahl. Sie sind nicht nur typisch britisch, sondern auch viel wetterfester als die "Strömer".
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Reisefreuden
Ein Cottage am Meer ...
Einschlafen bei Wellenrauschen, Aufwachen zu Möwengeschrei: Die Organisation National Trust vermietet eine Reihe hübscher Ferienhäuschen in England und Wales, darunter auch eine Auswahl von "Coastal Cottages". Zum Träumen und Planen: www.nationaltrustholidays.org.uk/articles/coastal-holiday-cottages-/
... oder ein Landschloss im Grünen
Einer der größten englischen Landsitze in Privateigentum ist Swinton Estate in Yorkshire – ein riesiges Areal in der typischen Landschaft der Dales: Heide, Moor, Trockenmauern, Schafe und mittendrin eine Druiden-Kultstätte. Wir können dort wandern, fischen, Golf spielen, die Gärten bestaunen, in einer Kochschule brutzeln und auch im Schlosshotel übernachten. Es hat einen Rapunzelturm, und die Zimmer tragen je nach Größe Adelstitel vom "Duke", dem Herzog, bis zum "Knight", dem Ritter. Für den etwas kleineren Geldbeutel gibt es auch Holzhäuschen und einen "Glamping"-Platz mit Jurten. Ein neuer Wellnessbereich mit Schwimmteich ist gerade in Planung und soll noch diesen Sommer eröffnen. Also, wirklich etwas Besonderes! Mehr: www.swintonestate.com
Idyllische Flussmündung
Cornwall geht nicht gerade als Geheimtipp durch, trotzdem wollten wir Sie auf eine der ungewöhnlicheren Landschaften dieses Countys hinweisen: Die Mündung des Flusses Camel, der vom Bodmin Moor in die Bucht von Padstow fließt und auf dem Weg dorthin immer mehr in die Breite geht, ist ein Idyll aus goldenem Sand und gleißendem Wasser. Bei Ebbe staksen hier viele, viele Wasservögel auf der Suche nach Nahrung. www.cornwall-aonb.gov.uk/camelestuary
Wenn Sie gern radeln, schauen Sie sich den Camel Trail an, der ganz flach auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft. Im Sommer kann er aber voll werden. www.cornwall.gov.uk/cameltrail
Alles öko
Das Battlesteads Hotel in Northumberland wirkt wie ein traditionelles nordenglisches Pub mit Zimmern, hat aber schon eine ganze Reihe Preise für ökologisches Wirtschaften gewonnen: unter anderem für die umweltfreundliche Heizung, den eigenen Anbau von Obst und Gemüse, das Kompostiersystem. Sogar leere Klopapierrollen landen nicht im Müll, sondern behüten Setzlinge im Gemüsegarten. Ein eigenes Observatorium gehört auch dazu, denn hier oben sind die Lichtquellen rar und der Himmel ist dunkel, umso eindrucksvoller leuchtet das Sternenzelt. www.battlesteads.com
Tagsüber können Sie den Hadrianswall und Newcastle erkunden und Kielder Water umwandern, einen Stausee mit avantgardistischen Kunstwerken am Ufer. Kinder freuen sich über die Schnitzeljagd auf den Spuren des Grüffelo – einer sehr beliebten Figur aus der Kinderliteratur, die im englischen Original Gruffalo heißt. Dazu gibt es eine spezielle App fürs Smartphone. www.visitkielder.com
Im Garten Englands
Mit seinen roten Ziegeln und den Giebeln wirkt Godington House wie ein niederländisches Landschloss, steht aber im "Garten von England" in Kent. Wer mit der Fähre nach Dover angereist ist, muss nur ein Stück landeinwärts fahren. Prächtige Räume, wunderschöne Gärten! Wenn Sie gut Englisch können, schauen Sie sich die Internetseite lieber im Original an, die deutsche Version wirkt, wie so oft, unfreiwillig komisch ... godintonhouse.co.uk Mehr über das County Kent: www.visitkent.co.uk
Wie im Märchen
Wir haben Ihnen jetzt schon einige Schlösser empfohlen, aber für dieses schottische Exemplar muss noch Platz sein: Dunrobin Castle steht ganz weit im Norden, ist der Stammsitz des Clans Sutherland und erinnert an ein Loire-Schloss (oder auch an Neuschwanstein ... ). Fantastische Architektur, Blick auf die See und ein eigenes Museum. www.dunrobincastle.co.uk
Scones auf Rädern
Durch Dublin gondeln und dabei Scones und Kuchen genießen: Das geht im Doppeldeckerbus "Pauline", einem liebevoll bemalten alten Routemaster. Charming! www.vintageteatours.ie
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Kulturtipps
Blutrote Blüten
Wenn Sie 2014 in London waren, haben Sie vielleicht die "poppies" gesehen: eine spektakuläre Installation aus Keramik-Mohnblumen, die wie eine blutrote Welle durch den Burggraben des Tower schwappten – ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Seitdem geht das Kunstwerk in einer bescheideneren Version auf Tour durchs Vereinigte Königreich und ist als nächstes in Derby zu sehen, und zwar als "Weeping Window". Die Kaskade der Blüten läuft hier aus dem Fenster eines historischen Gebäudes. Weitere Stationen 2017 sind Belfast in Nordirland und Cardiff in Wales und zum Schluss Plymouth. Details: www.1418now.org.uk/commissions/poppies/2017locations/
Die Jakobiter
Seit die "Glorious Revolution" 1689 James II. (oder auf Deusch: Jakob II.) vom englischen Thron vertrieben hatte, versuchten die Stuarts aus dem Exil zurück an die Macht zu kommen. Dies mehrere Jahrzehnte hindurch, mit hohem Blutzoll – und vergeblich. Die Aufstände der Jakobiter, meist von den Highlands aus betrieben, prägten nachhaltig das Verhältnis zwischen Schottland und England. Das National Museum of Scotland in Edinburgh widmet dieser Phase der Geschichte und "Bonnie Prince Charlie", dem letzten Thronprätendenten der Jakobiter, eine große Ausstellung. Ab 23. Juni. www.nms.ac.uk/jacobites Dazu passend wird auch eine Rundreiseroute auf den Spuren des schönen (aber nicht unbedingt netten) Prinzen geboten: www.jacobitetrail.co.uk
Diener Ihrer Majestät
Zum Vorfreuen: Ende September soll der Film "Victoria & Abdul" in unsere Kinos kommen. Regisseur Stephen Frears erzählt von der (platonischen) Freundschaft Queen Victorias zu ihrem indischen Diener Adbul Karim. Die Königin war bereits über 80, als der junge Mann an ihren Hof kam. Dass sie ihn mochte und um Rat fragte, schockierte die Hofschranzen und auch ihren eigenen Sohn. Judi Dench spielt die weibliche Hauptrolle, wir sind gespannt! Hier ist ein Trailer zu sehen: www.filmstarts.de/kritiken/248315/trailer/19561177.html
Und noch ein Film über eine seltsame Freundschaft, der in London spielt: "Hampstead Park" handelt von der Amerikanerin Emily (Diane Keaton), die sich mit einem seltsamen Kauz namens Donald verbündet. Der wohnt in einer selbstgezimmerten Hütte auf einem Gelände im Londoner Stadtteil Hampstead, das mit Luxuswohnungen bebaut werden soll ... Ab 24. August. www.filmstarts.de/kritiken/241956.html
Im Gartenmuseum
Das Garden Museum in London hat kaum Freiflächen, denn es ist einer säkularisierten Kirche zu Hause. Aber es hat aus diesem ungewöhnlichen Ambiente wirklich das Beste gemacht. Hier werden auf kompakten Raum Geschichten von Gärten, Gartenfreunden und Gärtnern erzählt und Schaustücke gezeigt, die man sonst nirgendwo zu sehen kriegt – zum Beispiel Gießkannen aus dem 17. Jahrhundert. Wirklich empfehlenswert! Übrigens sind auf die Kirchhof die beiden John Tradescants begraben, Vater und Sohn, englische Pioniere des Gärtnerns und der Botanik. Und hier ruht auch Captain Bligh von der "Bounty"! Das Museum liegt direkt gegenüber der Houses of Parliament auf der anderen Themseseite. www.gardenmuseum.org.uk
Autogeschichten...
Es wird immer beliebter, Historie anhand von "Objekten" darzustellen. Genau das versucht das British Motor Museum in Gaydon (Warwickshire) mit seiner neuen Ausstellung "Treasures", die sich der legendären britischen Autogeschichte widmet. www.britishmotormuseum.co.uk/explore/british-motoring-treasures
... und Modegeschichten
500 Jahre Mode spiegeln sich in einer Ausstellung in Leeds. Was trug die reiche Kaufmannstocher aus Yorkshire um 1600, was die flippige Studentin der Hippie-Ära? www.leeds.gov.uk/museumsandgalleries/Pages/lothertonhall/Fashionable-Yorkshire.aspx
Kino im Innenhof
Das Somerset House am Londoner Strand – vielmehr sein prachtvoller Innenhof – bietet die Kulisse für Freiluftkino im August. Filmklassiker in Schwarzweiß, Aktuelles, Dokus, sogar alte Heuler wie "Der Weiße Hai" stehen auf dem Programm, vor der Aufführung spielt ein DJ passende Musik, und die Zuschauer machen Picknick. Summer in the City, besser wird´s nicht! www.somersethouse.org.uk/whats-on/film4-summer-screen
Tagsüber zeigt das Somerset House, das immer für eine überraschende Präsentation gut ist, eine Ausstellung über Parfums (ab 21. Juni).
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Aktuelles
Vornamenlotto
Namen mögen Schall und Rauch sein, trotzdem sind sie Teil unserer Identität und lassen sich ja auch nur unter Schwierigkeiten ändern. Deshalb können Kinder (und vor allem Teenager!) pingeligen Standesbeamten, die Kreationen wie "Störenfried" oder "Kirsche" ablehnen, von Herzen dankbar sein. Im englischsprachigen Raum ist man traditionell etwas liberaler, wie sonst wäre es zu erklären, dass die Kinder diverser Prominenter Namen tragen, die da lauten: Apple, Harper Seven, Bear Blu, Elsie Otter, River Rocket oder Daisy Boo Pamela? Die beiden letztgenannten Kreationen hat sich übrigens der beliebte Koch Jamie Oliver mit seiner Frau einfallen lassen. Das Paar hat noch drei weitere Kinder, deren Namen ebenso blumig sind. Komisch, in der Küche ist Jamie ein Meister guten Geschmacks.
Ganz generell hat die englisch sprechende Welt mehr Flexibilität, wenn es um Namen für den Nachwuchs geht. Bei uns käme niemand auf die Idee, die Tochter Januar, Juni oder April zu nennen, im Englischen sind January, June und April ganz gängige Namen, und zumindest zwei Jahreszeiten – Summer und Autumn – ebenfalls "not unheard of". Botanisches wie Poppy, Holly, Daisy oder Cherry ist alltäglich. Bei Jungen scheinen die Eltern etwas konservativer zu wählen, aber wir haben schon einen kleinen "Racer" kennengelernt, der vermutlich nicht Rennfahrer werden soll, und auch einen "Merlin". Zauberhaft.
Die meisten Briten bleiben aber doch bodenständig. 2016 war Oliver der beliebteste Name für Jungen, Olivia konsequenterweise der für Mädchen. Eine Renaissance erleben, wie bei uns auch, klassische Namen: Charles und Charlotte, Anne, Emily, George und so weiter. Wer so heißt, hat es angeblich auch in der Schule leichter, weil man ihm oder ihr (ungerechterweise) mehr zutraut.
Da Babynamen stark von der Mode abhängig sind, verabschieden sich manche bis auf Weiteres. Die Zeitschrift Country Living hatte kürzlich eine Liste von Namen veröffentlicht, die kaum noch gewählt werden. Es sind die typischen Vornamen der 1950er bis 1970er: Beverley und Sharon für Mädchen, Roy und Ken für Jungen, um nur einige zu nennen (bei uns wären die Entsprechungen wohl Sabine und Ulrike, Jörg und Bernd). Wahrscheinlich müssen sie nur eine Generation überspringen, und dann sind sie wieder trendy, notfalls aufgepeppt mit einem "Boo" oder "River" als Anhang.
Perspektivwechsel
Unser Buchtipp hat nur indirekt mit Großbritannien zu tun, trotzdem: Wir empfehlen Ihnen "Deutschland. Erinnerungen einer Nation". Autor ist der Schotte Neil MacGregor, zehn Jahre Direktor des British Museum in London und heute Gründungsintendant des Humboldtforums in Berlin. Sein Buch, das sich an die große Deutschland-Ausstellung im British Museum (und später im Gropius-Bau Berlin) anlehnt, ist elegant geschrieben und gut lesbar sowie reich bebildert. Im Deutschen ist es im Verlag C.H. Beck erschienen. Wer firm in Englisch ist, liest vielleicht lieber das Original: "Germany. Memories of a Nation" (auch als Taschenbuch bei Penguin).
Sprachecke: Gut und schön
Noch mehr als ein gefälliger Name, siehe oben, erleichtert gutes Aussehen das Leben. Sagt man. Oft stimmt es sicher, manchmal – wenn es um Autorität geht – vielleicht auch nicht. Chefärztinnen und Vorstandvorsitzende mit Filmstargesicht müssen vermutlich erstmal Vorurteile entkräften und Neider beschwichtigen. Und in der Liebe haben die Allerschönsten auch nicht unbedingt mehr Glück. Oder vielleicht sind das auch nur Trostsprüche für uns Durchschnittsmenschen.
Die englische Sprache kennt viele Worte für ein ansehnliches Äußeres, die nicht unbedingt austauschbar nicht: pretty, handsome, gorgeous, beautiful, bonnie (nur im Norden Englands und in Schottland üblich, daher der bereits erwähnte "Bonnie Prince Charlie"), good-looking, lovely, ravishing und so weiter. Einige davon wollen wir uns mal näher anschauen.
"Pretty", "hübsch", klingt schon so nett und ist harmloser und weniger stark als "beautiful". Wenn wir unserem Etymologielexikon glauben dürfen, dann hatte es früher, im Altenglischen, aber eine andere Bedeutung, nämlich "schlau" im Sinne von "gerissen". Rätselhaft. Vielleicht hat sich die Bedeutung von "clever" zu "klug" gewandelt und dann erst zu "hübsch" gemäß dem Glaubenssatz der Altgriechen, dass schön und gut zusammengehören?
Das Wort "pretty" wird heute eher für Frauen und Mädchen verwendet, ein "pretty boy" hat etwas leicht Despektierliches in Richtung "Schönling". In einer weiteren Bedeutung wirkt das Wort verstärkend, wie "ziemlich", auch im negativen Sinne: "It´s pretty bad." Etwas Ähnliches haben wir im Deutschen auch: Das ist ganz schön schlimm, sagen wir.
Männer sind eher "handsome", ein Ausdruck, der ursprünglich für "umgänglich" stand. Und wer umgänglich ist, den sehen wir gern, nicht wahr? Früher nannte man gutaussehende Männer auch gern "dishy", was in Richtung "lecker" geht, aber das scheint total passé zu sein. Amerikanischen Ursprungs und sehr "in", aber etwas pubertär sind die Ausdrücke "cute" (niedlich) und "hot" für schöne Menschen beiderlei Geschlechter.
Das Wort "gorgeous", vorne mit G-Laut, in der Mitte "dsch" gesprochen, ist in Großbritannien sehr gebräuchlich, in den USA nicht. Diesen Ausdruck verwendet man eher nicht für Kinder, sondern für attraktive Erwachsene, wobei "drop dead gorgeous" die Steigerung ist – wer so aussieht, haut einen glatt um. Aber da die Briten bekanntlich eher zur Unter- als zur Übertreibung neigen, toben solche Begeisterungsstürme selten. Üblicher sind dagegen Formulierungen im Stil von "gar nicht so übel": Jemand ist "easy on the eye", tut den Augen nicht weh, "not bad-looking at all" oder, unser Favorit, "a bit of all right".
Rezept des Monats: Mit Knalleffekt!
In den 1980er Jahren war "Bang bang chicken" der Renner in Großbritannien, vor allem als Partymitbringsel fürs Büffet, danach verschwand dieses Gericht mehr oder weniger in der Versenkung. Da es aber lecker schmeckt, perfekt zum derzeitigen Asia-Trend passt, jedem Gartenfest zur Zierde gereicht und außerdem einfach zuzubereiten ist, holen wir es wieder hervor. Auch enthält es viel gesundes Gemüse und ist dank der Erdnuss-Sauce so robust, dass man danach gern einen Gin Tonic mehr trinken darf. Der Ursprung liegt angeblich in Szechuan oder Sichuan (schließlich waren "Chinese takeaways" eine ganz frühe Konkurrenz zu Fish & Chips und Co.). Woher der seltsame Name "bang bang" stammt, können wir Ihnen nicht sagen. Es gibt verschiedene Erklärungen, die mal mit dem Klappern von Küchengerät zu tun haben, mal mit einer angeblich chinesischen Vokabel für "gut". Dieses Gericht lässt sich übrigens kalt oder warm servieren, und das ist ja wirklich gut und praktisch.
Für einen Partysalat, der ungefähr zehn Leute satt bekommt, kochen wir einen Liter fertige Hühnerbrühe auf und fügen ein Stück Ingwer, geschält und grob gehackt, sowie zwei Stangen Zitronengras und eine in Scheiben geschnittene Frühlingszwiebel zu. Das Zitronengras wird zuvor mit einer Teigrolle leicht angeschlagen (bang, bang?), damit das Aroma sich entfaltet. In die köchelnde Brühe geben wir ein Kilo Hähnchenbrust ohne Haut und lassen sie sanft gar ziehen. Das dauert etwa eine Viertelstunde. Dann nehmen wir das Fleisch heraus und werfen 150 Gramm asiatische Nudeln in die Brühe; sie brauchen nur wenige Minuten. Abgießen (die Brühe können Sie später für eine Suppe verwenden) und abkühlen lassen.
Inzwischen haben wir die Erdnusssauce zubereitet: Drei Knoblauchzehen zerdrücken und in einer großen Pfanne in zwei Esslöffel erhitztem Erdnussöl anbraten. Eine in Scheiben geschnittene Chilischote kurz mitbraten, dann mit 300 Gramm Kokosmilch ablöschen. Einen Esslöffel braunen Zucker oder Honig und 250 Gramm Erdnussbutter einrühren, alles einmal aufkochen und mit Sojasauce, Limettensaft und wenig Salz abschmecken. Ist das Ganze zu fest, verdünnen Sie mit ein bisschen Brühe.
Zum Schluss drei Frühlingszwiebeln in Scheiben, drei grob geraffelten Möhren, eine kleine entkernte und geraffelte Gurke (kurz abtropfen lassen, sie verwässert sonst die Sauce), eine in Scheiben geschnittene Avocado sowie eine Handvoll frischer Ananas- oder Mangostücke mit den Nudeln vermischen. Das Hähnchenfleisch in Scheiben schneiden und obenauf legen, mit der Sauce begießen, mit zwei Esslöffel gehacktem Koriander und einer guten Handvoll gerösteter Erdnüsse bestreuen. Limettenachtel dazulegen, fertig. Möchten Sie das Gericht lieber heiß servieren, dann halten Sie Fleisch, Nudeln und Sauce warm, ehe Sie alles schnell vermengen.
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Auf dem Bildschirm
TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
- ZDFinfo, Samstag, 17. Juni, 10.30 Uhr
Die Geburt Britanniens
- Arte, Samstag, 17. Juni, 10.40 Uhr
Brexit – Ein Jahr danach 14.15 Uhr Moorleiche (Dokumentation über einen Fund in Irland)
- ARD, Samstag, 17. Juni, 11.35 Uhr
Zu Ehren der Königin: Geburtstagsparade für die Queen
- ZDF, Samstag, 17. Juni, 13.10 Uhr
Father Brown: Der Fall Ambrosius 13.55 Uhr Father Brown: Die Töchter Jerusalems
- ZDFneo, Samstag, 17. Juni, 20.15 Uhr
About a Boy oder Der Tag der toten Ente Spielfilm nach dem Roman von Nick Hornby – Mit Hugh Grant
- ZDFneo, Montag, 18. Juni, 20.15 Uhr
Inspector Barnaby: Vier Bräute für Christus 21.45 Uhr Inspector Barnaby: Die Vögel 23.15 Uhr Silent Witness: Das Vermächtnis 1 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Endspiel (2)
- ZDF, Sonntag, 18. Juni, 22.15 Uhr
Lewis, der Oxfordkrimi: Die Löwen von Nemea
- Arte, Montag, 19. Juni, 17.35 Uhr
Shannon – geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands
- ZDFinfo, Dienstag, 20. Juni, 5.30 Uhr
Top-Spione der Geschichte: Francis Walsingham 6.15 Uhr Top-Spione der Geschichte: Robert Cecil 7 Uhr Mörder auf dem Königsthron: Die letzten Tage der Anne Boleyn 7.45 Uhr Vergangene Welten: Bravehearts Schottland 9.15 Uhr Der Hundertjährige Krieg: England in Bedrängnis 10.45 Uhr Das Jahr des Schwarzen Todes – Die Pestepidemie in London 1349 11.30 Uhr Tod auf dem Scheiterhaufen – Hexenjagd in Großbritannien
- Arte, Dienstag, 20. Juni, 17.10 Uhr
Waste Cooking – Kochen, was andere Verschwenden: England
- NDR, Mittwoch, 21. Juni, 13.15 Uhr
Die Scilly-Inseln: Englands unbekannte Schönheit
- Arte, Donnerstag, 22. Juni, 15.25 Uhr
Cary Grant – der smarte Gentleman aus Hollywood Dokumentation über den Schauspieler, der aus Bristol stammt
- 3sat, Donnerstag, 22. Juni, 17.45 Uhr
Wilde Inseln: Die Hebriden
- ZDFneo, Freitag, 23. Juni, 20.15 Uhr
Lewis, der Oxfordkrimi: Heimliche Spiele
- Arte, Freitag, 23. Juni, 23.55 Uhr
The Best of Glastonbury Festival 2015
- Arte, Samstag, 24. Juni, 7 Uhr
Cary Grant – der smarte Gentleman aus Hollywood 20.15 Uhr Spannende Geschichten aus der Bronzezeit: Must Farm (Dokumentation über Ausgrabungen bei Peterborough)
- ZDF, Samstag, 24. Juni, 15.30 Uhr
Father Brown: Die drei Werkzeuge des Todes
- ZDFinfo, Samstag, 24. Juni, ab 20.15 Uhr
The Murder Detectives Hochgelobte Dokumentation: In Bristol wird ein junger Mann erstochen – und die mühsame Ermittlungsarbeit beginnt. 23.15 Uhr Die Messer-Mörderin: Der Fall Joanna Dennehy^ Dokumentation
- ZDFinfo, Sonntag, 25. Juni, 6.15 Uhr
ZDF History: Harry und Co. – die Royals aus der zweiten Reihe 7 Uhr Ein Herz und keine Krone: Die Prinzgemahle 7.45 Uhr Prinz Philip: Ein Leben für die Queen 8.30 Uhr Ein Date mit den Royals – die Windsors in Deutschland 9.15 Uhr Jagd auf die Royals
- ZDFneo, Sonntag, 25. Juni, 8.20 Uhr
Das Shakespeare-Rätsel
- BR, Sonntag, 25. Juni, 8.35 Uhr
Das große Rennen Irisch-deutscher Spielfilm
- Arte, Sonntag, 25. Juni, 15.30 Uhr
Spannende Geschichten aus der Bronzezeit: Must Farm
- ZDF, Sonntag, 25. Juni, 22 Uhr
Lewis, der Oxfordkrimi: Jenseits von Gut und Böse
- ZDFneo, Montag, 26. Juni, 20.15 Uhr
Inspector Barnaby: Du bist tot! 21.45 Uhr Inspector Barnaby: Sonne, Mond und Sterne 23.10 Uhr Silent Witness: Zwischen den Welten 1 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Unsichtbarer Feind (1) 1.50 Uhr Das Shakespeare-Rätsel
- ZDFinfo, Montag, 26. Juni, 23.15 Uhr
ZDF History: Hitlers England Die Besatzungszeit auf den Kanalinseln, erzählt von "Inspector Barnaby" John Nettles
- Arte, Mittwoch, 28. Juni, 5 Uhr
Eine musikalische Hommage an Shakespeare
- Arte, Donnerstag, 29. Juni, 18.05 Uhr
Spannende Geschichten aus der Bronzezeit: Must Farm
- BR, Freitag, 30. Juni, 11.55 Uhr
Zu Gast in Britannien: Von Newcastle bis Schottland
- ZDFneo, Freitag, 30. Juni, 20.15 Uhr
Lewis, der Oxfordkrimi: Der unauslöschliche Makel
- ZDFneo, Samstag, 1. Juli, 9.10 Uhr
Das Shakespeare-Rätsel
- Arte, Samstag, 1. Juli, 12.10 Uhr
Die Inseln der Queen: Shetland 12.55 Uhr Die Inseln der Queen: Isle of Man 13.40 Uhr Die Inseln der Queen: Die Äußeren Hebriden 14.20 Uhr Die Inseln der Queen: Die Scilly-Inseln 15.05 Uhr Die Inseln der Queen: Jersey 15.50 Uhr Frauen, die Geschichte machten: Elisabeth von England
- ZDF, Samstag, 1. Juli, 13.10 Uhr
Father Brown: Des Tigers Bart 13.55 Uhr Father Brown: Auf Messers Schneide
- ZDFinfo, Sonntag, 2. Juli, 9.45 Uhr
ZDF-History: Das Geheimnis von Loch Ness
- ZDF, Sonntag, 2. Juli, 22.30 Uhr
Inspector Barnaby: Mr. Bingham ist nicht zu sprechen
- Arte, Montag, 3. Juli, 8.45 Uhr
Die Inseln der Queen: Shetland
- ARD, Montag, 3. Juli, 20.15 Uhr
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben Drama um einen brillanten Mathematiker – mit Benedict Cumberbatch und Keira Kneightley
- ZDFneo, Montag, 3. Juli, 20.15 Uhr
Inspector Barnaby: Ein Mörder kommt nach Hause 21.45 Uhr Inspector Barnaby: Der Tod geht ins Kino 23.15 Uhr No Offence: Wo ist Cathy? 0.02 Uhr No Offence: Unter Hypnose 0.45 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Unsichtbarer Feind (2)
- Arte, Dienstag, 4. Juli, 8.45 Uhr
Die Inseln der Queen: Isle of Man
- ZDFinfo, Dienstag, 4. Juli, 15.45 Uhr
ZDF History: Das Geheimnis von Loch Ness
- ZDF, Dienstag, 4. Juli, 20.15 Uhr
Glamour, Macht und große Gefühle: Europas Königshäuser im Vergleich
- Arte, Mittwoch, 5. Juli, 8.45 Uhr
Die Inseln der Queen: Die Äußeren Hebriden
- Arte, Donnerstag, 6. Juli. 8.45 Uhr
Die Inseln der Queen: Die Scilly-Inseln 11.05 Uhr Spannende Geschichten aus der Bronzezeit: Must Farm
- ZDFinfo, Donnerstag, 6. Juli, 13.45 Uhr
The Murder Detectives
- Vox, Donnerstag, 6. Juli, 20.15 Uhr
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen Spielfilm mit Sean Connery
- Arte, Freitag, 7. Juli, 8.50 Uhr
Die Inseln der Queen: Jersey
- ZDFneo, Freitag, 7. Juli, 20.15 Uhr
Lewis, der Oxford-Krimi: Stimmen aus dem Jenseits
- ZDF, Samstag, 8. Juli, 13.10 Uhr
Father Brown: Fahrt in den Tod 13.55 Uhr Father Brown: Der mysteriöse Agent
- 3sat, Sonntag, 9. Juli, 14.45 Uhr
Das Böse unter der Sonne Agatha-Christie-Verfilmung mit Peter Ustinov 16.35 Uhr Mord im Orient-Express Hier spielt Albert Finney den Meisterdetektiv Hercule Poirot
- ZDFneo, Sonntag, 9. Juli, 18.45 Uhr
Inspector Lynley: Keiner werfe den ersten Stein
- ZDF, Sonntag, 9. Juli, 20.15 Uhr
Rosamunde Pilcher: Zu hoch geflogen 22 Uhr Inspector Barnaby: Ein Funke genügt
- ZDFinfo, Montag, 10. Juli, 18.45 Uhr
Die ersten Briten – Kampf ums Überleben
- ZDFneo, Montag, 10. Juli, 20.15 Uhr
Inspector Barnaby: König, Dame, Tod 21.45 Uhr Inspector Barnaby: Reif für die Rache 23.15 Uhr No Offence: Terror in Manchester 0.02 Uhr No Offence: Die große Liebe 0.50 Uhr Spooks – im Visier des MI 5: Aurora
- 3sat, Dienstag, 11. Juli, 13.15 Uhr
Mit dem Zug durch Wales 14 Uhr Eisenbahn-Romantik: 200 Jahre Dampfeisenbahn in Leeds 14.30 Uhr Eisenbahn-Romantik: Dampfgeschichten aus Südengland
- 3sat, Mittwoch, 12. Juli, 17.45 Uhr
MareTV: An der irischen See
- ARD, Mittwoch, 12. Juli, 20.15 Uhr
Die Frau in Gold Spielfilm mit Helen Mirren und Daniel Brühl
- Arte, Freitag, 14. Juli, 20.15 Uhr
Sturmhöhe Romanverfilmung von 1998 22.15 Uhr Auftakt der Reihe "Summer of Fish and Chips" (Schwerpunktthema sechs Jahrzehnte britische Popkultur): United Kingdom of Pop 23.55 Uhr Monty Python Live (Mostly)
- ZDFneo, Freitag, 14. Juli, 20.15 Uhr
Lewis, der Oxford-Krimi: Wer die Toten stört
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