 Liebe Kundin, lieber Kunde, Frühling hat sein blaues Band ja nur kurz flattern lassen, und jetzt ist wieder Winter. Aber während der Sonnenpause bekamen wir sofort Lust auf Spaziergänge, Tulpenkäufe und das Hervorkramen der Osterdeko, kurz: Frühlingsgefühle. Da kann uns ein Kälteeinbruch gar nicht verdrießen! Eine kleine Entschädigung sind klare Nächte, und es lohnt sich, dafür abends den dicken Mantel anzuziehen, vor die Tür zu treten und den Blick himmelwärts zu heben. Die Briten haben ebenfalls einen harten Winter hinter sich, mit allem, was dazugehört, von Blitzeis (heißt auf Englisch interessanterweise "black ice") über Schneesturm bis Flut. Nun freuen sie sich auf ihre ganz speziellen Frühlingsboten, die wilden Osterglocken, und auf Sandalenwetter, das in Großbritannien bekanntlich bei 6 Grad plus einsetzt. Also bald! Wir wünschen Ihnen (und uns) helle Tage und sternenklare Nächte - und demnächst Frohe Ostern. Es grüßt Sie herzlich Ihr Team von THE BRITISH SHOP Hier geht‘s zu unserer Homepage: www.the-british-shop.de oder – für Leserinnen und Leser aus Österreich: www.the-british-shop.at und aus der Schweiz: www.the-british-shop.ch Und besuchen Sie mal unseren Blog oder unsere Facebook-Seite! PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte. Vielen Dank! Das sind unsere Themen: Reisefreuden:
Aktuelles Auf dem Bildschirm  Auf nach Oxford Oxford ist die Stadt der "dreaming spires", der träumenden Türme. Wovon sie träumen? Wer weiß - aber auf jeden Fall ist Oxford für uns ein traumhaftes Reiseziel: traditionsbewusst und voller Lebensfreude, teils geschäftige City, teils romantische College-Idylle, eine Stadt mit uralten Gebäuden und vielen jungen Gesichtern, was ja immer eine schöne Mischung ist. Dazu reichlich Grün und gleich zwei Flüsse - die Themse, die hier Isis heißt, und der Cherwell. An einer Fahrt mit dem Stakkahn kommen Sie nicht vorbei!Der mittelalterliche Stadtkern lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Es werden auch Touren angeboten, zum Einstieg eignet sich die allgemeine Universiy and City Tour, aber Sie können auch auf den Spuren literarischer Figuren wandeln, ob nun Harry Potter oder Inspector Morse. Infos für die Reiseplanung: www.visitoxfordandoxfordshire.com Unbedingt anschauen sollten Sie sich das Sheldonian Theatre, entworfen von Christopher Wren, dem Architekten der St. Paul's Cathedral in London. Mit etwas Glück können Sie ein Konzert besuchen. www.ox.ac.uk/subsite/sheldonian_theatre/sheldonian_theatre Wo übernachten? Wenn es etwas teurer sein darf, steigen Sie im Old Bank Hotel ab - tolle Lage! www.oldbank-hotel.co.uk Preiswerter ist dieses ebenfalls gut gelegene Pub mit Zimmern: www.headoftheriveroxford.co.uk Hier können Sie bei schönem Wetter auf einer Terrasse mit Flussblick sitzen. Ziemlich schräg ist das zum Castle-Komplex gehörende Malmaison, wie alle Hotels dieser Kette; dies hier war mal ein Gefängnis! www.malmaison.com/locations/oxford Für bescheidenere Ansprüche finden Sie hier eine Auswahl an Bed-and-Breakfast-Häusern: www.oxfordcity.co.uk/oxford/home_accommodation_guest_houses_b_b.html Und wenn Sie außerhalb des Semesters anreisen, ergattern Sie vielleicht ein Zimmer im Studentenwohnheim: http://de.oxfordrooms.co.uk Günstig und - wie man heute so sagt - ganz authentisch! Von Oxford aus ist es nicht weit in die bezaubernde Landschaft der Cotswolds. Und ganz in der Nähe liegt Blenheim Palace, der eindeutig in die Kategorie "muss man gesehen haben" fällt. www.blenheimpalace.com Saubere Sache Alle Camper wissen aus leidvoller Erfahrung: Nicht verdirbt den Ferienspaß so sehr wie schmutzige Klos und Heftpflaster in der Dusche. Dies hat auch der britische Camping and Caravanning Club erkannt und gibt künftig eine "clean washrooms"-Garantie für seine Plätze. Heißt: Wenn Sie etwas zu beanstanden haben und es nicht zwei Stunden nach Ihrer Beschwerde tadellos sauber ist, dann dürfen Sie kostenlos übernachten. Sofern Sie dann noch Lust dazu haben. Der Club ist eine gute Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Campen, und seine Plätze stehen auch Nicht-Mitgliedern offen. Ausländischen Besuchern wird aber eine Gast-Mitgliedschaft für drei Monate mit allerlei Vergünstigungen angeboten. Hier geht's zur Club-Website: www.campingandcaravanningclub.co.uk Mehr über die Aktion Sauberer Waschraum finden Sie unter News & Events. Luxus mit Nachwuchs Urlaub im feinen Hotel ist nicht immer familienfreundlich, vor allem dann, wenn die lieben Kleinen die einzigen Gäste unter ein Meter sechzig sind. Eltern oder Großeltern fühlen sich schnell unter Druck, ständig für tadelloses Benehmen sorgen zu müssen. Hier nicht: Unter www.luxuryfamilyhotels.co.uk präsentieren sich Luxusunterkünfte, die speziell Familien ansprechen (darunter das wirklich wunderschöne Thornbury Castle). Da finden die Kinder viel zu tun und auch Spielkameraden. Wandern - auch auf Freiersfüßen Wandern - auch auf FreiersfüßenZum Begriff "Isle of Wight Festival" fällt Ihnen vielleicht als erstes das Rockfestival ein (dieses Jahr mit Bon Jovi!). Aber es gibt auch ein eigenes und deutlich leiseres Festival für Wanderfreunde, schon seit 15 Jahren und diesmal vom 4. bis 19. Mai. Das Programm enthält Touren für alle Alters- und Fitness-Stufen, mit und ohne Kind und Hund, teilweise mit thematischen Schwerpunkten für Tierfreunde, Grusel- und Krimifans, für Faule und Profis - die Auswahl ist riesig, und als Startgeld wird meist nur eine Spende für einen guten Zweck erwartet. Besonders gefällt uns der "Speed Dating Walk" für Singles, der angeblich über die Jahre schon vier Ehen gestiftet hat. Ob es nun so romantisch ist, im Pulk auf Freiersfüßen zu wandeln, mag man diskutieren - aber jedenfalls lernt man Leute mit dem gleichen Hobby kennen, das verbindet! Alle Infos und eine Broschüre zum Herunterladen finden Sie hier: www.isleofwightwalkingfestival.co.uk Wenn Sie auf "Island Trails" klicken, bekommen Sie einen Überblick über die Wanderwege der Insel, die Sie genauso gut außerhalb des Festivals entdecken können. Weitere Tipps: www.visitisleofwight.co.uk Ein Wort der Warnung: Falls Sie kein junger oder jung gebliebener Rockfan sind, meiden Sie den 13. bis 16. Juni. Sie stehen endlos an der Fähre, und natürlich ist die Nachtruhe gefährdet. Neues aus Irland Die irische Fremdenverkehrsorganisation hat ihre Website überarbeitet. Auf den ersten Blick wirkt es etwas unübersichtlich (finden wir jedenfalls), aber wenn Sie geduldig herumklicken, entdecken Sie viele praktische Informationen, Tipps und schöne Bilder. www.ireland.com/de-de Königliche Kurstadt Nochmal Richtung Cotswolds. An ihrem Rand liegt die sehenswerte Kurstadt Cheltenham, die im 18. und frühen 19. Jahrhundert sehr beliebt war wegen ihres Heilwassers (damals hat man ja mehr als heute daran geglaubt, es musste nur scheußlich genug schmecken, dann war es gesund!). Cheltenham verdankt dieser Ära ein stattliches Ensemble historischer Gebäude, darunter ein Kurhaus mit Säulengang. www.visitcheltenham.com Übrigens war König George III. seinerzeit Stammgast in Cheltenham. Leider starb er später in geistiger Umnachtung. Aber es wird nicht am Wasser gelegen haben. Frühstück für Kenner Zum einem London-Besuch gehört für uns immer auch ein Frühstück im "Wolseley". Es geht anderswo preiswerter, aber die Atmosphäre dieses ehemaligen vornehmen Autosalons ist einzigartig und "The English" lecker. Reservierung wird empfohlen. www.thewolseley.com Falls Sie lieber im Hotel frühstücken: Es gibt auch Afternoon Tea, Lunch und Dinner. 
Die Queen auf der Bühne Vielleicht haben Sie die geniale Schauspielerin Helen Mirren schon als "Queen" im Kino gesehen, jetzt übernimmt sie auf der Theaterbühne wieder diese Rolle. Das Stück "The Audience" dreht sich um die Besprechungen, zu denen sich die Monarchin regelmäßig mit dem jeweiligen Premierminister trifft - zwölf PM hat sie im wahren Leben schon durch, acht treten im Theaterstück auf (David Cameron ist dabei, Tony Blair aber nicht.). Regisseur ist Stephen Daldry, bekannt unter andere für die Filme "Billy Elliot" und "Der Vorleser". Die Kritiken sind gemischt, aber Helen Mirren wird hoch gelobt für ihre Darstellung. Bis Mitte Juni im Gielgud Theatre London: www.theaudienceplay.com/home Hundstage in Bristol Gromit, der clevere Knethund aus den Animationsfilmen, steht im Mittelpunkt einer Kunstaktion in seiner Heimatstadt Bristol. Ab 1. Juli werden 70 Gromit-Skulpturen, von Künstlerhand gestaltet, das Stadtbild zieren. Jedes Exemplar soll einsfünfzig groß sein, somit nicht leicht zu übersehen. Die Ausstellung heißt "Gromit Unleashed" ("von der Leine gelassen"), und es gab rund 500 Bewerbungen von Künstlern. Am Schluss werden die Werke für einen guten Zweck versteigert. Herrchen Wallace ist diesmal nicht mit von der Partie; wahrscheinlich tüftelt er gerade an einer neuen Erfindung. Mehr: www.gromit-unleashed.org.uk Frauenpower "Trailblazers" - Pionierinnen - heißt eine Ausstellung im Discovery-Museum im nordenglischen Newcastle. Gezeigt werden Porträts bedeutender Wissenschaftlerinnen vom 19. Jahrhundert bis heute, dazu wird der gesellschaftliche Hintergrund erläutert. Bis Anfang September. www.twmuseums.org.uk/discovery/whats-on/exhibitions/trailblazers.html Newcastle selbst hat einiges zu bieten, eine schön restaurierte Altstadt mit einer Statue von Earl Grey (er hat den Tee nicht erfunden, ihm aber den Namen gegeben), viele Lokale, ein erstaunliches Ensemble von Brücken, einen überdachten Markt und auf der anderen Fluss-Seite in Gateshead eine schicke Konzerthalle. www.newcastlegateshead.com Historische Filme Wir müssen Sie warnen: Wenn Sie einmal anfangen, auf der Internetseite www.britishpathe.com historische Filmclips, Nachrichtensendungen und Reportagen anzusehen, kleben Sie ewig vor Ihrem Computer. Das Filmarchiv dieser Firma ist riesig (zum Beispiel gibt es eine umfangreiche Sammlung von Wochenschaufilmen über das Königshaus). Tipp: Achten Sie auf den vornehmen Akzent der Sprecher, so redet heute niemand mehr in den britischen Medien. 200 Jahre Livingstone "Dr. Livingstone, I presume" ist eins der bekanntesten Zitate in englischer Sprache. Geäußert wurde es von Henry Stanley, als er den lange verschollenen Missionar und Forscher David Livingstone in Afrika aufspürte. Livingstone, ein gebürtiger Schotte, wurde am 19. März 1813, also vor genau 200 Jahren, geboren. Sein großes Ziel war die Abschaffung der Sklaverei. Im Jubiläumsjahr sind in Schottland (und in Afrika) eine Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen geplant, mehr finden Sie hier: www.davidlivingstone200.org 
Tipps von Pippa Pippa Middleton, Kates Schwester, schreibt jetzt eine kulinarische Kolumne für ein Supermarktmagazin. Das ist nichts Verwerfliches, aber sie hat dafür schon vor dem ersten Erscheinen viel Spott geerntet. Warum? Weil ihr keiner Fachwissen zutraut, weil sie als Modepüppchen gilt und auch, weil sie von Haus aus Geld hat. Die Kritik geht sogar so weit, dass man ihr vorwirft, sie nehme "echten" Kochjournalisten die Arbeit weg. Als gebe es ein festes Kontingent an Kolumnen, das gerecht verteilt werden muss. Uns tut Pippa ein bisschen leid, wenn sie natürlich auch beiträgt zu ihrem Image des Society-Girls. Es ist sicher nicht leicht, im Schatten der Schwester und trotzdem im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Bestimmt fand sie es anfangs reizvoll, wegen ihres hübschen Gesichts (von anderen Körperregionen, für die sie bekannt ist, wollen wir vornehm schweigen!) und der royalen Verwandtschaft plötzlich ein Thema der Boulevardpresse zu sein. Und natürlich hilft ihr das dabei, Aufträge an Land zu ziehen. Aber wie jeder, der sich mit den "tabloids" und den Paparazzi einlässt, zahlt sie einen hohen Preis dafür - alles, was sie nun tut (oder anzieht oder sagt oder schreibt), wird doppelt und dreifach unter die Lupe genommen und schnell verurteilt. Ihre Kochkolumne könnte so glänzend geschrieben sein, als habe Shakespeare die Feder geführt, sie würde trotzdem verrissen. Vielleicht macht das der jungen Dame ja gar nichts aus und sie hält es wie der der viel geschmähte Sänger Liberace, der über Kritik "auf dem Weg zur Bank" nur lachen konnte. Vermutlich leidet sie aber doch darunter. Deshalb würden wir ihr raten, sollte sie uns je fragen: Einfach unbeirrt weiterarbeiten. Begleiter sorgfältiger wählen; revolverschwingende Jungs wie neulich machen nur Ärger. Roten Teppichen, auf denen sie immer nur als "Kates Schwester" herumsteht, nach Möglichkeit fernbleiben. Und vielleicht mal über den Vornamen nachdenken. Pippa mag süß sein, nach seriöser Geschäftsfrau klingt es nicht. Philippa schon eher. Sprachecke: Neue Wörter Das schon erwähnte Oxford ist Heimat eines angesehenen Wörterbuchs. In regelmäßigen Abständen schaut sich die Redaktion an, was die englische Sprache an Neuschöpfungen hervorgebracht hat und nimmt sie entweder in den Sprachschatz auf oder verwirft sie. Dürfen wir Ihnen einige Beispiele, die es gerade geschafft haben, vorstellen? Da wäre "schlumpy", eindeutig aus dem Deutschen übernommen, denn es heißt "unordentlich, nachlässig". Interessant finden wir auch den "hump day", den Buckeltag. Das ist der Mittwoch. Wenn man den erst erklommen hat, dann geht es - juhu - Richtung Wochenende. Wer immer diesen Begriff erfunden hat, hat vermutlich längst die innere Kündigung eingereicht und nutzt die gewonnene Zeit für kreative Einfälle. Viele neue Wörter stammen aus der Technik und der Welt des Internet, "tweetable" zum Beispiel ("geeignet für Twitter") oder "dumbphone", ein schlichtes Handy, das kaum etwas kann und das Gegenstück zum Smartphone darstellt. Von "tray bake", Blechkuchen, hatten wir angenommen, dass er längst im Oxford Dictionary steht, denn wir kennen ihn aus x Rezepten. Völlig neu dagegen ist uns "blootered", ein schottischer Ausdruck für "völlig betrunken". Wer weiß, wozu man den noch gebrauchen kann! Falls Sie generell Spaß an Wörtern haben, spielen Sie doch mal "Galgenmännchen" auf Englisch - ein netter Service der Oxford Dictionaries und gar nicht so schwierig, wie man denkt. Viel Spaß: http://blog.oxforddictionaries.com/media/hangman Rezept des Monats: Eggy bread Pusten Sie Ostereier aus? Aus dem Inhalt können Sie "eggy bread" zubereiten, eine Mischung aus Sandwich und Armem Ritter und ideal fürs Abendessen: Ei in einem großen Teller gut verschlagen (vier bis fünf Eier sind ideal), mit Pfeffer und Salz würzen. Acht Scheiben Weißbrot leicht buttern, vier mit je einer Scheibe Schinken und Cheddar belegen, restliche Scheiben darüberklappen. Drei Esslöffel Öl und ein Stückchen Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Sandwiches von beiden Seiten kurz im Ei einweichen, dann einzeln goldbraun braten (pro Seite etwa drei Minuten, dann wenden). Im Ofen warm halten, bis alle vier Sandwiches zu "eggy bread" verarbeitet sind. Dazu schmeckt Salat. Wenn es ganz englisch sein soll, servieren Sie Baked Beans als Beilage. Übrigens war die Sitte des Osterstraußes mit bemalten Eiern früher in Großbritannien unbekannt. Aber das ändert sich. Gerade haben wir in einer englischen Frauenzeitschrift eine Anleitung gelesen, wie man Eier auspustet. 
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