 Liebe Kundin, lieber Kunde, Summertime, summertime...war auch das Wetter nicht gerade konstant in den letzten Wochen, so wurde es wenigstens nicht langweilig. Allein die morgendliche Kleiderwahl kann zur Herausforderung werden. Dieses Problem haben die Briten natürlich nicht, obwohl ihr Wetter noch wechselhafter ist als unseres: Sie tragen im Sommer Sommerkleidung, auch bei plötzlich einsetzenden Schneeschauern. Mehr zum Thema Vorurteile finden Sie übrigens weiter unten... Wir wünschen Ihnen viele Sonnenstunden und Urlaubsgefühl, auch wenn Sie arbeiten müssen. Es grüßt Sie herzlich Ihr Team von THE BRITISH SHOP Hier geht‘s zu unserer Homepage: www.the-british-shop.de oder – für Leserinnen und Leser aus Österreich: www.the-british-shop.at PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte. Vielen Dank! Das sind unsere Themen: Reisefreuden: Kulturtipps Aktuelles Auf dem Bildschirm  Schöner campen Sind Sie Camping-Fan? Beim Hillhead Caravan Club in Devon finden Sie, was Sie so brauchen: herrliche Lage mit Meerblick, saubere Klos und Duschen, einen Pool, nicht zu eng bemessene Stellplätze, Strand und Küstenwanderweg in der Nähe und eine Kneipe auf dem Platz. Zur Hochsaison gibt es auch "Entertainment". www.ukcampsite.co.uk/sites/details.asp?revid=3129 Ganz gediegen Legen Sie mehr Wert auf Komfort, so gefällt Ihnen sicher dieses gediegene Haus in Cornwall: The Nare Hotel liegt direkt am Strand in der Nähe von St. Mawes und ist im besten Sinne englisch – ein traditionsreicher Familienbetrieb mit Chintz-Sofas, offenem Kamin, Afternoon Tea, höflichem Personal. Nicht billig, gut geeignet für klassische Sommerfrische und Familienferien für alle vom Opa bis zum Enkel. Auch für Ihren Hund, sollten Sie einen mitbringen wollen, wird ein Tagesmenü geboten...Die Landschaft ist, wie sich das für Cornwall gehört, wunderschön, das Wetter besser als anderswo in England. Sollte das Meer trotzdem eisig sein, können Sie im Hallenbad oder im Außenpool schwimmen. www.narehotel.co.uk Aktiv in Schottland Nicht jeder verbringt seinen Urlaub gern in der Strandliege. Für ganz Aktive bietet sich der Reiseveranstalter "Wilderness Scotland" an: Wandern, Mountainbiking, Kanufahren, Segeln und sogar Meer-Kajakfahren sind im Programm, im Winter auch Ski. Wer eine künstlerische Ader hat, interessiert sich vielleicht für die Wanderungen mit Fotokurs. Vor dem Buchen können Sie feststellen, wie fit man für das jeweilige Angebot sein sollte – klicken Sie auf "Grading". www.wildernessscotland.com Für Ökobewusste Unter einem Ökohotel stellt man sich möglicherweise etwas schlecht Geheiztes mit Körnerküche vor. Aber weit gefehlt! Das Green House Hotel in Bournemouth ist stilvoll und modern hinter viktorianischer Fassade. Die Inhaber sind stolz darauf, dass nahezu ihr gesamtes Interieur sowie fast alles auf der Speisekarte aus der Gegend stammt, die Energie selbst produziert wird und das Haus top isoliert ist. Wer also guten Gewissens Urlaub machen will, schaut nach unter www.thegreenhousehotel.co.uk Bournemouth ist ein traditionelles englisches Seebad, der New Forest nicht weit. Vielfalt in Bristol Bristol mag nicht die schönste Stadt Englands sein, aber sie ist sicher eine der vielfältigsten mit ihrem aufpolierten Hafenviertel, der Uni, den vielen Museen, dem noblen Stadtteil Clifton und der spektakulären Hängebrücke. Im August ist das Ballonfestival – wunderbar nicht nur für Kinder. Mehr: www.visitbristol.co.uk GB-TV Internetkurzfilme sind ja leider Zeitfresser; man kann sich endlos weiter klicken und Stunden vor dem PC verbringen. Trotzdem möchten wir Ihnen als Großbritannienfan www.visitbritain.tv zeigen – eine Sammlung von kurzen Werbefilmen über Citys, Landschaft, Attraktionen. Hier machen Stars wie Jamie Oliver und Twiggy Reklame für ihr Heimatland, hier gibt es auch "News", die im Wesentlichen aus Veranstaltungshinweisen bestehen, hier finden sich alte Schätzchen wie ein Spot, in dem Sean Connery 1983 Edinburgh vorstellte. 
Tanz auf der Klippe Die irische Tanztruppe "Lord of the Dance" plant am 1. und 2. September einen Auftritt vor atemberaubender Kulisse – auf den Klippen von Moher. Es werden 10 000 Zuschauer erwartet. Wenn Sie dabei sein wollen, buchen Sie am besten unter www.ticketmaster.ie Ende Oktober geht die Show zudem auf Deutschland-Tournee, wenn die Stadthalle Rostock auch nicht ganz mithalten kann mit der weltberühmten Felsformation im County Clare... Straßenkunst in London Nicht jedes Kunstwerk hängt in einem Museum. Wer mit offenen Augen durch London geht, entdeckt "street art", die teils auf Bestellung, teils auch illegal geschaffen wurde und trotzdem mehr ist als die übliche und ärgerliche Graffiti-Schmiererei. Eine (kostenlose) Stadtführung durchs East End öffnet den Blick für diese ganz eigene Kunstszene. Wer mitläuft, sollte aber firm in Englisch sein. www.alternativeldn.co.uk Filmkostüme Barley Hall in York, ein schönes altes Fachwerkhaus, zeigt die Ausstellung "From Hamlet to Hollywood – Fashion from Film". Da ist zu sehen, was Kinofans in Kostümfilmen begeistert: von Rokoko-Reifröcken aus dem Film "Die Herzogin" über Empire-Kleidchen aus "Sinn und Sinnlichkeit" bis hin zur eleganten Dreißiger-Jahre-Garderobe aus "The King´s Speech" – die jüngste Errungenschaft der Sammlung. www.barleyhall.org.uk Zeit der Proms Einmal im Leben sollte jeder Musikfreund bei den Proms in der Royal Albert Hall gewesen sein, finden wir. Am 15. Juli beginnt die Saison, bei Redaktionsschluss waren noch Karten erhältlich. Alles über die Konzerte finden Sie hier: www.bbc.co.uk/proms Die Last Night of the Proms im September –am 10. – ist immer als erstes ausgebucht, aber manche Leute geben ihre Tickets zurück und fragen kostet ja nichts (oder doch nur die Telefongebühren): +44 20 7589 8212 
Es lebe das Vorurteil Deutsche tragen Socken zu Sandalen, trinken Liebfrauenmilch und werfen frühmorgens ihr Handtuch auf die Sonnenliege am Hotelpool, um sie zu reservieren. So sieht das jedenfalls das britische Revolverblatt "The Sun", das kürzlich seinen Lesern mitteilte, Deutsche und Briten seien verwandt (nix Neues für uns!). Die Redaktion stellte einen kleinen Test dazu: "Wie deutsch sind Sie?" Natürlich sind das alles Vorurteile, an manchem ist was dran, an manchem nichts (wann wurde Ihnen in Deutschland zuletzt Liebfrauenmilch kredenzt? Eben.) Auf jeden Fall wäre es gut gewesen, die kleinen Spitzen gleichmütig hinzunehmen, aber nein, die "Bild" musste ja mit einem Test für "echte Briten" antworten, laut dem diese Unmengen Bier trinken, in der Sonne krebsrot anlaufen und ständig fluchen. Da dieser Test deutlich umfangreicher und verkrampfter war als das Original der "Sun", könnte man ihn als Beleg für deutsche Humorlosigkeit werten. Aber das ist ja nur ein Vorurteil. Wenn Sie uns fragen: Ein bisschen Nachsicht mit kleinen Schwächen, echtes Interesse am Gegenüber, viel Gesprächsbereitschaft und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen – das ist das Rezept für Kommunikation, ob nun zwischen zwei Menschen oder zwei Nationen. Klappt fast immer und macht Spaß. Nobody is perfect, schon gar nicht in Sandalen und mit Sonnenbrand. Sprachecke: to handbag Kürzlich wurde bei Christie´s eine Handtasche Margaret Thatchers für einen guten Zweck versteigert, und zwar für 25 000 Pfund. Das ist eine Menge Geld, auch wenn es sich um eine klassisch-elegante Tasche aus schwarzem Glattleder handelt, die viele Jahre lang am Arm der Premierministerin baumeln und 1985 sogar beim Staatsbesuch bei Ronald Reagan dabei sein durfte. Erworben wurde sie nun von einem Mann aus Zypern, der sich als großen Fan Mrs. Thatchers bezeichnet. Die Tochter der ehemaligen Premierministerin, Carol Thatcher, war bei der Auktion dabei, schreibt der "Telegraph", und sie äußerte die Hoffnung, der neue Besitzer wisse seinen Schatz zu würdigen: "Immerhin", so sagte sie, "hat meine Mutter das Verb to handbag erfunden." Richtig. "To handbag someone", also "jemanden handtaschen", heißt wörtlich, mit der Tasche zuzuschlagen – so, wie es in Filmkomödien rabiate ältere Damen tun, wenn ihnen jemand krumm kommt. Im übertragenen Sinne jedoch, den Mrs. Thatcher senior meinte, bedeutet es: jemanden mit Worten herunterputzen, fertig machen, in den Senkel stellen. Und das konnte sie ja gut. "To handbag" ist ein originelles, aber rein britisches Verb, denn die Amerikaner nennen eine Handtasche "purse", worunter die Briten wiederum einen Geldbeutel verstehen. Es gibt auch ein Verb "to purse", das weder mit Handtaschen noch mit Portemonnaies zu tun hat, sondern mit Lippen: "to purse one´s lips" heißt, die Lippen zusammenzupressen – als Zeichen des Unmuts. Das konnte Mrs. Thatcher auch ganz gut: missbilligend gucken, ohne die Contenance zu verlieren. Über die Summe, die ihre Tasche erzielt hat, wird sie aber sicher gelächelt haben. Denn trotz ihrer Krankheit hatte Margaret Thatcher die Organisationen, denen der Erlös zugute kommt, persönlich ausgewählt und – so ihre Tochter – dem Ergebnis der Versteigerung entgegengefiebert. Rezept des Monats: cherry sauce Am 16. Juli ist in Großbritannien nationaler Kirschentag – eine Kampagne, um die einheimische Frucht zu retten. Denn angeblich importieren die Briten inzwischen 95 Prozent ihrer "cherries", obwohl gerade England – insbesondere Kent – früher reich an Kirschbäumen war. Aber wie es so ging in den siebziger Jahren: Die Nachfrage nach einheimische Früchten sank zugunsten von Papaya, Mango und Co., der Anbau lohnte nicht mehr. Und heute werden die Kirschbäume schmerzlich vermisst. Auch bei uns ist Kirschenzeit, probieren Sie "cherry sauce" zu Kotelett oder Entenbrust: Fleisch in Butter braten, herausnehmen und warmstellen. Im Bratfett zwei gehackte Schalotten glasig dünsten, 150 Gramm entsteinte und halbierte Süßkirschen hinzugeben und durchschmoren. Eine Handvoll gehackten Thymian hinzugeben. Mit einem guten Schuss Portwein ablöschen, mit Salz und Pfeffer und etwas Balsamico-Essig abschmecken. Zum Schluss einen Schuss flüssige Sahne dazu, das Fleisch wieder hineingeben oder die Sauce darüber gießen und servieren. 
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