THE BRITISH SHOP - Newsletter vom 16.12.2010
 Liebe Kundin, lieber Kunde, und schon sind wir wieder – fast – am Ende eines Jahres angekommen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, unseren Leserinnen und Lesern für die vielen, vielen E-Mail-Zuschriften zu danken, die uns auch 2010 zu jedem Newsletter erreicht haben. Von solch großer Resonanz hatten wir gar nicht zu träumen gewagt! Viele von Ihnen schreiben einfach, um sich bedanken – keine Selbstverständlichkeit, finden wir, und freuen uns immer richtig darüber. Einige Leserinnen und Leser sind auch auf der Suche nach einem bestimmten Rezept oder einem Reisetipp, und wenn wir helfen können, dann tun wir das natürlich. Umgekehrt helfen Sie auch uns, so manches Thema der Sprachecke zum Beispiel geht auf Ihre Anregungen zurück. Auch dafür herzlichen Dank. Nun wüschen wir Ihnen noch eine harmonische und ruhige restliche Adventszeit, "Merry Christmas" und einen gelungenen Start ins Jahr 2011. Es grüßt Sie herzlich Ihr Team von THE BRITISH SHOP Hier geht´s zu unserer Homepage: www.the-british-shop.de oder – für Leserinnen und Leser aus Österreich – www.the-british-shop.at PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de Gefällt Ihnen unser Newsletter? Bitte empfehlen Sie uns weiter und leiten diese E-Mail an Freunde und Bekannte. Vielen Dank! Das sind unsere Themen: Reisefreuden: Kulturtipps Aktuelles Auf dem Bildschirm  Wanne und Wein "Hotel du Vin" klingt nicht britisch, aber das täuscht. Diese Hotelkette umfasst 14 Häuser in England und Schottland, von B wie Birmingham bis Y wie York, und ein 15. Haus in der Unistadt St. Andrews kommt bald hinzu. Hotels du Vin sind in historischen Gebäuden untergebracht; die Einrichtung ist klassisch britisch mit einem kleinen Abstecher ins Moderne. Markenzeichen: die frei stehenden Badewannen, häufig im Hotelzimmer und nicht etwa im Bad, sowie das Bistro mit großer Weinkarte. Mehr: www.hotelduvin.com Wir haben die Hotels in Poole (barock) und in Glasgow (viktorianisch) besucht und fanden sie stylish, um das mal neudeutsch auszudrücken, aber trotzdem gemütlich. Zu Gast in Glasgow Bleiben wir in Glasgow. Diese ehemalige Industriemetropole steht meist im Schatten der großen Schwester Edinburgh, die zugegeben schöner ist. Aber Glasgow hat kulturell viel zu bieten – eine Auswahl an Museen, eine ganz eigene Jugendstilvariante, einen weitläufigen Park und eine endlos lange Fußgängerzone. Die Glaswegians sind zudem sehr freundlich und ziehen sich immer schick an, wenn sie ausgehen – an einem ganz normalen Samstagabend im Restaurant haben Sie die Chance, Kilts und nackte Männerwaden zu bestaunen. Es muss der gute Whisky sein, der die Jungs warm hält. Infos: www.seeglasgow.com und www.glasgowlife.org.uk Besuchen Sie unbedingt das Museum Kelvingrove, eine Art Hogwarts mit spannendem Innenleben, und – unser Favorit – die Glasgow School of Art, ein einzigartiger Jugendstilbau. Hier sollten Sie eine Führung mitmachen (im Winter täglich um 11 und 15 Uhr), sonst sehen Sie nicht alles! Leider ist die Website dieser Kunstschule neu gestaltet worden und geradezu künstlerisch verwirrend, deshalb geben wir Ihnen gleich den Link zu den Führungen: www.gsa.ac.uk/gsa.cfm?pid=60 Im Januar locken in Glasgow zwei Ereignisse: das fast dreiwöchige Musikfestival Celtic Connections ab 13. und die Burns Night zum Geburtstag des schottischen Dichter Robert Burns am 25. Januar, die auch in zahlreichen Kneipen groß gefeiert wird. Beides sehr zu empfehlen! www.celticconnections.com und www.scotland.org/culture/festivals/burns-night/ Kathedralenstadt Fahren Sie per Bahn oder Auto von England nach Schottland, so kommen Sie wahrscheinlich an Durham vorbei, einer ehemaligen Bergbaustadt, die als Reiseziel unterschätzt wird. Durham hat nämlich eine der schönsten Kathedralen des Landes und dazu ein Schloss, beides Weltkulturerbe der Unesco. Hier finden Sie mehr Informationen: www.thisisdurham.com Alles wird gut Keine Lust auf Städte? Ländlicher als auf der "Come to Good Farm" in Cornwall geht´s nicht. Zum Bauernhof gehört ein liebevoll geführtes Bed&Breakfast; es stehen nur ein Doppelzimmer und ein Appartment zur Wahl. www.cometogoodfarm.co.uk Mit Fernsicht Das Linthwaite Country House Hotel ist herrlich gelegen auf einem Hügel über Lake Windermere im Lake District. Jetzt im Winter können Sie dort zum Zimmerpreis von 99 Pfund übernachten. Ideal für Wanderer und Beatrix-Potter-Fans. www.linthwaite.com Länger in London Ein paar Tage London sind toll, aber manchmal braucht man eine Unterkunft für längere Zeit – sei es aus beruflichen Gründen, um einen Kurs zu besuchen oder ähnliches. Für solche Fälle hält die Internetseite www.langzeitunterkunft-london.de eine Auswahl von Adressen in Privathäusern bereit. 
Genuss ohne Reue Weihnachtszeit ist Schokoladenzeit. Im Londoner Victoria&Albert Museum in London können Sie sogar ganz kalorienfrei genießen – in der kleinen Ausstellung "So noble a Confection" geht es um die Geschichte dieser ganz besonderen Süßigkeit, die mehr Fans hat als jede andere. www.vam.ac.uk Die Schokolade finden Sie im Sackler Centre, den Fortbildungsräumen des Museums. Geschichtsbewusst Interessieren Sie sich für die Geschichte des Vereinigten Königreichs? Dann sind Sie auf der Internetseite www.historic-uk.com richtig. Ihr Hauptthema ist "Zu Gast im historischen Ambiente" – Sie finden Adressen von Schlosshotels und romantischen Cottages. Dazu gibt es aber jede Menge Information, sei es über Königshäuser, über Speisen aus der Tudorzeit, über historische Aufführungen...teilweise sehr detailverliebt. Wenn Sie das alles gelesen haben, kann Ihnen bei "Wer wird Millionär?" keiner mehr was vormachen, sollte die Sprache auf britische Geschichte kommen. Carol, neu interpretiert Englische Weihnachtslieder, "carols", sind stimmungsvoll. Unser Lieblingslied ist "God rest ye merry Gentlemen", und wir haben im Internet gesucht, ob wir unter all dem Kitsch eine schöne Version für Sie finden. Schließlich sind wir bei einer Aufnahme des ZDF von 2007 gelandet – da musiziert Ian Anderson, den Sie vielleicht noch als den verrückten Flötisten von "Jethro Tull" kennen, mit großer Band eine ganz eigenwillige, angejazzte Fassung. Hören Sie mal rein: http://www.youtube.com/watch?v=unVBTnJaQwA Anderson tanzt immer noch auf einem Bein wie einst in den Siebzigern, sieht aber heute, mit Mitte sechzig, viel besser aus! Falls Ihnen das alles zu wild ist, hier noch eine schlichte Version des "carols" mit einem Kinderchor: http://www.youtube.com/watch?v=DVcOBjzFuwk 
Sprachecke: Britische Füllsel Eigentlich wollten wir gar nicht auf Kate und William eingehen – in der Annahme, dass Sie, falls Sie das Thema interessiert, ohnehin schon alles über das junge Glück gelesen haben; falls es Sie nicht interessiert, dann möchten Sie es vermutlich auch hier nicht lesen. Aber nachdem wir uns das Fernsehinterview der beiden Süßen mal im Original auf dem offiziellen Royal Channel bei Youtube angeschaut haben, ohne den störenden deutschen Kommentar, da ist uns aufgefallen: Die Sprache der beiden ist interessant. Zum einen spricht William, der medienerfahrener wirkt als seine Verlobte, ein sehr normales Englisch – nicht gewöhnlich, versteht sich, aber auch nicht hochgestochen. Kaum mehr eine Spur vom Upper-Class-Akzent der Oma. Tatsächlich hat Kate, die Bürgertochter, sogar den vornehmeren Zungenschlag. Beide verwenden, was sicher auch der Nervosität geschuldet ist, großzügig jene Füllwörter, die so typisch sind für Briten: "actually", "obviously" und "sort of" (der Interviewer übrigens auch). Bei Amerikanern hören Sie diese Ausdrücke nur selten. "Actually" finden wir mit "genau genommen" am treffendsten übersetzt, "obviously" heißt offensichtlich und ist damit noch überflüssiger, denn wenn etwas offensichtlich ist, dann muss man das ja nicht extra erwähnen, und "sort of" entspricht dem Deutschen "irgendwie" und passt somit irgendwie immer. Diesen Wörtchen werden Sie, wenn Sie mit Briten sprechen, ständig begegnen. Nun kann man sich ja in Seminaren den Gebrauch von Füllwörtern abgewöhnen, aber sie machen den Unterschied zwischen geschriebener und gesprochener Sprache aus und wirken liebenswert und menschlich. Finden wir jedenfalls. William und Kate wirken ebenfalls liebenswert und menschlich und wir wünschen ihnen – wie jedem jungen Paar an der Schwelle zur gemeinsamen Zukunft – von Herzen Glück. Well, obviously! Falls Sie in den königlichen Kanal reinschauen möchten: www.youtube.com/user/TheRoyalChannel Am Ersten Feiertag läuft da auch die Weihnachtsansprache der Queen. Rezept des Monats: Chestnut Soup Wir neigen vor Weihnachten zu unerklärlichen Lebensmittel-Hamsterkäufen und hatten letztes Jahr mehrere Packungen mit Maronen übrig. Falls Ihnen Ähnliches passiert, geben wir hier unser Rezept für Kastaniensuppe weiter: 200 Gramm vorgegarte Esskastanien und 500 Gramm geschält gewogene Pastinaken (ein typisch englisches Gemüse, aber auch bei uns erhältlich) in kleine Stücke schneiden. Eine Zwiebel hacken. Alles in etwas Butter anschwitzen, einen Schuss trockenen Sherry oder Weißwein zugeben, mit einem knappen Liter heißer Hühnerbrühe aufgießen und zwanzig Minuten garen. Danach im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und ganz wenig Honig abschmecken, einen Schuss Sahne dazugeben. Falls Sie noch Kastanien übrig haben, halbieren und in die Suppe geben, mit Schnittlauch bestreuen und servieren. Sehr gut schmeckt die Suppe auch mit Süßkartoffeln statt Pastinaken. 
TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
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