THE BRITISH SHOP - Newsletter vom 11.05.2010



Liebe Kundin, lieber Kunde,
falls Sie ein gewisses Alter haben, teilen Sie vielleicht eine solche Erinnerung mit uns: Sie stehen an einer Ladenkasse in England, wollen eine Tafel Cadbury kaufen, und die Verkäuferin murmelt etwas von Sixpence, Tuppence, Shilling, Bob oder Ha´Penny. Sie müssen ratlos den Inhalt Ihrer Börse überreichen, so dass sie sich das Geld selbst zusammensucht, während die Schlange hinter Ihnen durch den halben Laden reicht. Die Einheimischen gucken höflich, denken aber möglicherweise"können nicht mal rechnen, die bloody foreigners!".

Heute ist vieles einfacher und übersichtlicher, aber es gibt sie noch, die britische Vorliebe für das Undurchschaubare. Wir sehen dies beim Cricketspiel. Und, wie dieser Tage, beim Wahlsystem. Ob das wohl so bleibt? Es grüßt Sie herzlich
Ihr Team von THE BRITISH SHOP

PS: Anregungen, Lob, Kritik? Bitte schreiben Sie uns: redaktion@the-british-shop.de
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Das sind unsere Themen:

Reisefreuden:
Kulturtipps
Aktuelles
Auf dem Bildschirm
 


Nächte im College...
Die weltberühmte Universitätsstadt Cambridge zieht viele Besucher an. Warum sollen die alle ins Hotel gehen, wenn Studentenzimmer leer stehen? Die Möglichkeit, mal im Christ´s College oder Corpus Christi College zu nächtigen, bietet sich allerdings in der Regel nur während der Semesterferien. Frühstück ist inklusive, frische Handtücher sind vorhanden und es kommt auch täglich jemand zum Saubermachen. Hier können Sie sich informieren und buchen: www.stayinacambridgecollege.com
Klicken Sie auf "Online Accomodation Booking".

...auf der Affeninsel...
Früher war das Computerspiel "Monkey Island", in dem sich ein Herr mit dem wunderbaren Namen Guybrush Threepwood durch die Karibik kämpfte, sehr beliebt. In Wirklichkeit aber liegt Monkey Island viel näher, nämlich mitten in der Themse nicht weit von Windsor. Auf dem Inselchen, das über eine Fußgängerbrücke oder per Boot erreichbar ist, steht ein schönes Hotel. Affen gibt es dort nur in der historischen Wandbemalung. Hier macht wirklich nicht jeder Urlaub:
www.monkeyisland.co.uk

...im Oldtimer...
Auf der Isle of Wight in Südengland finden Sie einen ungewöhnlichen Campingplatz: Er ist mit mietbaren Wohnwagen aus den sechziger Jahren bestückt, teils amerikanischer, teils britischer Herkunft. Obwohl wir ja GB-Fans sind, finden wir die amerikanischen Caravans Marke "Airstream" noch schicker – außen chromfarben, innen knallbunt.
www.vintagevacations.co.uk

...oder auf der Farm
Urlaub auf dem Bauernhof gefällt Kindern, aber auch uns Großen. Beechenhill Farm liegt im Nationalpark Peak District, bemüht sich um umweltfreundliches Wirtschaften, produziert Biofleisch von glücklichen Lämmern und vermietet Zimmer im Bauernhaus ebenso wie zwei Ferienhäuschen. Prince Charles war auch schon da. Mehr: www.beechenhill.co.uk



Es grünt und blüht
Unter den englischen Gartenschauen ist uns die Hampton Court Palace Flower Show im Juli die liebste (angeblich ist sie zudem die größte weltweit). Der Palast Heinrich des Achten stellt die imposante Kulisse. Themenschwerpunkte dieses Jahr sind: Rosen, ein "von Shakespeare inspirierter Garten" sowie selbstgezogenes Gemüse, da ist nun wirklich für jeden etwas dabei! Karten könnten knapp werden, deshalb bei Interesse frühzeitig buchen: www.rhs.org.uk/hamptoncourt

Queen des Stils
Noch hatte niemand das Wort "Stilikone" erdacht, da war Grace Kelly längst eine: so schön, kühl und königlich. Das Victoria&Albert-Museum in London widmet ihr bis 26. September eine Ausstellung, auf der viele Kleider und Filmkostüme zu sehen sind. Der Andrang ist riesig. Infos und Tickets: www.vam.ac.uk

Andere Maßstäbe
Wenn man uns auf einen überdimensionierten Stuhl setzt – fühlen wir uns dann wieder wie ein Kind? Spielereien mit "groß" und "klein" sind das Thema der Kunstausstellung "Extraordinary Measures" in und um Belsay Hall, ein Schloss im Norden Englands. Unter den Künstlern ist Mariele Neudecker, die aus Düsseldorf stammt. www.english-heritage.org.uk/belsay

Museumsreif
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Computer? Unserer wurde "das Terminal" genannt, hatte keine Maus, blinkte grün und verlangte das Eingeben komplizierter Codes, bevor er irgendwas machte. Die Chancen auf ein Wiedersehen stehen gut im Computermuseum in Bletchley Park Estate bei Milton Keyes: www.tnmoc.org




Schön der Reihe nach
Was soll zuerst in die Tasse, Tee oder Milch? Vor ein paar Jahren wurde diese Frage endgültig geklärt, als die Royal Society of Chemistry ihr bahnbrechendes Forschungsergebnis präsentierte: erst die Milch, dann den Tee! Denn: Gießt man Milch ins heiße Getränk, so "denaturiere" dies die Milcheiweiße (fragen Sie uns bitte nicht nach den Details oder womöglich chemischen Formeln!). Die Forschungsgesellschaft war auf der sicheren Seite, da praktisch denkende Briten seit jeher den Tee in die Milch gießen, weil er dann keine Ränder in der Tasse hinterlässt – während es umgekehrt aber immer noch als vornehmer gilt. Seit wir neulich Zeugen einer kleinen Diskussion in einem Tearoom in Südengland wurden, können wir heute einen Beitrag zu einem ähnlich bedeutenden Thema liefern: Was kommt eigentlich zuerst auf ein Scone, die Clotted Cream oder die Marmelade? Der Diskurs zwischen zwei älteren Damen, die diese Problematik offenbar nicht zum ersten Mal erörterten, verlief ohne Ergebnis. Unser Tipp: Erst die Sahne, dann die Marmelade. Und dann nochmal Sahne! Dies hat, wie umfangreiche Studien belegen, zwar viele Kalorien. Dafür trinken wir unseren Tee ohne Milch. Eine Sorge weniger.

Sprachecke: Twittern für Anfänger
Neue Technik bringt neue Sprache. Kürzlich stießen wir im Internet auf ein "Twictionary". Dort sind Begriffe rund ums "Twittern" – das Versenden von Kurznachrichten beliebigen Inhalts an jedweden, der sie abonniert hat – katalogisiert. Es wundert nicht, dass alle Wörter mit "tw" beginnen. Simple Schöpfungen wie "to twait" ("Twittern, während man auf etwa wartet") werden ebenso erläutert wie das unaussprechliche "twitcrastinating" (zusammengesetzt aus Twittern und "procrastinating", "auf die lange Bank schieben"; da twittert also jemand, der eigentlich Wichtigeres zu tun hätte. Was ja irgendwie in der Natur der Sache liegt). Uns fiel dazu ein, dass "twit" ein alter, sehr umgangssprachlicher und sehr englischer Ausdruck für Schwachkopf ist, aber da besteht sicher kein Zusammenhang. Nein, wir wollen nicht miesepetrig sein und freuen uns über die Kreativität und darüber, dass heute – allen Unkenrufen zum Trotz – im Alltag viel mehr geschrieben und gelesen wird als in jeder anderen Ära davor. Und seien es auch Botschaften wie "ich twarte auf den Bus".

Rezept des Monats: Kressesuppe
Jetzt hat Brunnenkresse Saison. In Großbritannien ist sie als "watercress" überall erhältlich, bei uns nur in gut sortierten Läden oder auf Vorbestellung. Die Blätter sind deutlich größer als die der Gartenkresse und schmecken auch anders. Brunnenkresse passt sehr gut zu Roastbeefsandwiches und in Salate. Als Suppe schmeckt sie uns am besten in Kombination mit Kartoffeln: Eine Zwiebel würfeln und in Butter andünsten, 250 Gramm geschälte gewürfelte Kartoffeln zugeben und mitdünsten (nehmen Sie eine mehlige Sorte), dann mit 600 Milliliter Hühnerbrühe aufgießen und köcheln, bis die Kartoffeln fast weich sind. Knapp 200 Gramm Brunnenkresse waschen und grob hacken, zum Schluss fünf Minuten mitgaren. Suppe durch ein Sieb streichen, etwas Sahne zugießen, mit Pfeffer und Salz abschmecken und servieren. Bei Tisch kann man noch einen Klecks Creme Fraiche hineingeben.



TV-Tipps rund um Großbritannien und Irland
  • SWR, Samstag, 15. Mai, 8.15 Uhr
    Die englische Musikszene der 60er Jahre

  • rbb, Samstag, 15. auf Sonntag, 16. Mai, 1.15 Uhr
    Die lange Filmnacht: British Cinema: Grabgeflüster – Liebe versetzt Särge
    Um 2.45 Uhr: This is England – Ende einer Kindheit
    Zwei völlig unterschiedliche Spielfilme: erst eine schwarze Komödie, dann ein Sozialdrama

  • ZDF, Sonntag, 16. Mai, 22 Uhr
    Inspector Barnaby (weitere Folgen der englischen Krimireihe am 30. Mai und 6. Juni zur selben Zeit)

  • Arte, Sonntag, 16. Mai, 14 Uhr
    360 Grad – Geo-Reportage: Das Whisky-Geheimnis von Islay

  • Arte, Donnerstag, 20. Mai, 20.15 Uhr
    The Wind that shakes the Barley
    Geschichtsdrama über zwei Brüder, die sich im irischen Bürgerkrieg als Feinde gegenüberstehen

  • NDR, Samstag, 22. Mai, 13.45 Uhr
    Die Fünf-Sterne-Queen
    Reportage über das Schiff Queen Mary 2

  • Arte, Samstag, 22. Mai, 23.05 Uhr
    Kleider und Leute: England

  • HR, Montag, 24. Mai (Pfingstmontag), 20.15 Uhr
    Das Große Quiz der Königshäuser

  • ZDF, Montag, 24. Mai (Pfingstmontag), 21.45 Uhr
    Die Schwester der Königin
    Historiendrama mit Natalie Portman und Scarlett Johansson

  • 3sat, Dienstag, 25. Mai, 21.45 Uhr, sowie Sonntag, 30. Mai, 6 Uhr
    Schätze der Welt, Erbe der Menschheit
    Orkney, Großbritannien: Graffiti der Wikinger

  • ARD, Dienstag, 25. auf Mittwoch, 26. Mai, 0.35 Uhr
    An einem klaren Tag
    Ein Spielfilm aus Glasgow: Ein arbeitsloser Werftarbeiter beschließt, den Ärmelkanal zu durchschwimmen

  • Arte, Freitag, 28. Mai, 9.15 Uhr
    Die großen Sportduelle
    Fußball: Celtic/ Rangers – zwei Teams aus Glasgow

  • 3sat, Samstag, 29 Mai, 14 Uhr
    Schottland: Highlands & Islands

  • rbb, Samstag, 29. Mai, 16.10 Uhr
    Eisenbahn-Romantik
    Royal Scotsman

  • BR, Sonntag, 30. Mai, 23.45 Uhr
    Ladykillers
    Schwarze Komödie mit Alec Guinness und Peter Sellers

  • NDR, Dienstag, 1. Juni, 6 Uhr
    Nordseereport: Cornwall und die Scilly-Inseln – Mit dem VW-Oldtimer durch den Südwesten Großbritanniens

  • ARD, Dienstag, 1. auf Mittwoch, 2. Juni, 2.20 Uhr
    Vor Hausfreunden wird gewarnt
    Britische Komödie von 1960 – mit Cary Grant und Deborah Kerr

  • 3sat, Mittwoch, 2. Juni, 16.30 Uhr
    Wissen ist Macht: Mythos Cambridge

  • SWR, Donnerstag, 3. Juni (Fronleichnam), 6.45 Uhr
    Mittelmeerflair im Ärmelkanal: Die Kanalinsel Guernsey und ihre kleinen Schwestern

  • 3sat, Samstag, 5. auf Sonntag, 6. Juni, 2.20 Uhr
    Sir Henry Morgan – Pirat im Auftrag Seiner Majestät;
    um 3.05 Uhr folgt: Piratengold für England




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